Aktuelle Ausgabe
Aktuell
Liebe Leser:innen,
zum Jahreswechsel haben wir in der Redaktion wieder einige kleine Empfehlungen zusammengestellt (Buch-, Film-, Musiktipps etc.).
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Unsere Zeitschrift ist Teil der geschichtswissenschaftlichen Informationsangebote des Trägervereins Clio-online, die im Internet alle frei und kostenlos zugänglich sind. Die Angebote umfassen neben H-Soz-Kult und Zeitgeschichte digital auch etliche weitere Themenportale und Informationsdienste. Ein Großteil der laufenden Kosten wird von der Humboldt-Universität zu Berlin, vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und weiteren Partnerinstitutionen getragen. Um unsere Arbeit in der bisherigen Breite fortführen zu können, sind wir aber auch auf Spenden angewiesen. Nähere Erläuterungen finden Sie hier.
Herzlichen Dank für jede kleinere oder auch größere Unterstützung!
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Parallel zum Erscheinen des aktuellen Heftes haben wir nicht nur das Redaktionssystem im Hintergrund erneuert, sondern auch diese Website leicht umgestaltet. Die bisherige Struktur bleibt grundsätzlich erhalten, aber es gibt grafisch und funktional einige Neuerungen. Dazu gehört unter anderem, dass die beliebte und bewährte Rubrik »Neu gelesen« mit inzwischen mehr als 100 Beiträgen jetzt auch über einen Zeitstrahl zugänglich ist, der die vorgestellten Bücher und Aufsätze in chronologischer Folge präsentiert – ein breites Panorama teils bekannter, teils weniger bekannter Publikationen des 20. Jahrhunderts, deren Neu- oder Wiederentdeckung sich lohnt. (Weiterhin gibt es auch ein detailliertes Register als PDF-Datei.) Eine andere Neuerung ist, dass wir zu früheren Artikeln jetzt gelegentlich kurze redaktionelle Nachträge einbauen, wenn weitere wichtige Literatur zum jeweiligen Thema erschienen ist oder es sonstige interessante Informationen gibt. Die Integrität der publizierten Originalbeiträge bleibt selbstverständlich erhalten, aber es sind nun auch Aktualisierungen möglich. Als Leser:in erkennen Sie dies, wenn oben rechts zu Beginn eines Beitrags der rote Button »Update« steht (ein Beispiel hier). Damit machen wir einen kleinen Schritt in Richtung »living documents«, ohne den Anspruch zu haben, alle Themen kontinuierlich weiterzuverfolgen.
Solche Umstellungen einer in gut 20 Jahren gewachsenen Website sind immer mit einigen technischen Hürden verbunden. Manche Änderungen lassen sich automatisieren, vieles muss aber auch einzeln nachgetragen werden. In den älteren Beiträgen des Online-Archivs sind momentan sicher noch Unstimmigkeiten enthalten; wir werden daran weiter arbeiten.
Wenn Ihnen Fehler in der Darstellung oder der Navigation, bei der Einbindung von Bild-, Film- oder Tondokumenten etc. auffallen, ist die Redaktion dankbar für alle Hinweise und bemüht sich um rasche Verbesserungen. An dieser Stelle auch ein großer DANK an unsere IT-Kollegin Frederike Heinitz, die die Erneuerung der Website mit Sorgfalt, Akribie und Geduld umgesetzt hat!
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Beim 55. Deutschen Historikertag in Bonn waren wir im September 2025 mit einem Podium beteiligt: »Konkurrenz und Kooperation. Dynamiken der Macht beim Publizieren in und von Fachzeitschriften«. Beim Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda-Henkel-Stiftung ist die Debatte als Video dokumentiert.
Zuvor waren wir im Juli 2025 bei den Siebten Schweizerischen Geschichtstagen in Luzern; der Titel des dortigen Podiums: »Die (Un-)Sichtbarkeiten geschichtswissenschaftlicher Fachzeitschriften: Machtmechanismen, Publikationsmodelle und Visualisierungsstrategien«. Beide Panels stehen in Verbindung mit dem Netzwerk für sozial- und geisteswissenschaftliche Zeitschriften.
Nach dem Podium in Luzern hat Christine Bartlitz mit Tina Asmussen (Zeitschrift »traverse«) und Jan-Holger Kirsch ein Gespräch zu diesem Thema geführt (veröffentlicht am 12. September in der Podcast-Reihe von H-Soz-Kult). Siehe außerdem den Bericht von Maria Schmidlin (veröffentlicht am 21. Oktober beim Schweizer Fachportal Infoclio).
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Im Themenheft »Jüdische Sprachkritik nach dem Holocaust« hat sich Nicolas Berg, Mitherausgeber dieses Heftes, mit Victor Klemperers Buch »LTI« auseinandergesetzt (Erstausgabe 1947). Ein ausführliches Gespräch über dieses zentrale Werk, über die Geschichte und Aktualität dieser Sprachkritik sowie generell über die Rubrik »Neu gelesen« haben Nicolas Berg und Jan-Holger Kirsch im Mai 2025 mit Georgios Chatzoudis für das Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda-Henkel-Stiftung geführt (hier das Videointerview).
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Unser Themenheft »Ausweisen – Rückführen – Abschieben« ist am 22. Oktober 2025 bei H-Soz-Kult rezensiert worden (Review Essay von Lauren Stokes).
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Im Februar 2025 hat sich das Netzwerk »Historiker*innen für eine demokratische Gesellschaft« gegründet (hist4dem), dem auch mehrere Redaktionsmitglieder der »Zeithistorischen Forschungen« angehören. Nähere Informationen über Ziele und Beteiligungsmöglichkeiten finden sich auf der Netzwerk-Website. Siehe auch das Podcast-Gespräch bei H-Soz-Kult, veröffentlicht am 22. August 2025.
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Seit 2012 veranstaltet das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam in wechselnder personeller Besetzung das Historische Quartett, u.a. mit Redaktionsmitgliedern der »Zeithistorischen Forschungen«. Ab 2022 findet die Diskussionsrunde im Literaturforum des Brecht-Hauses in Berlin statt. Livestreams zum Nachhören gibt es hier. Die jüngste Diskussion der Reihe fand am 13. Oktober 2025 statt – das Quartett bildeten diesmal Jan-Holger Kirsch, Bodo Mrozek, Veronika Settele und Annette Vowinckel. Die Buchauswahl findet sich hier, die Aufzeichnung hier. Die nächste Veranstaltung ist für März 2026 geplant.
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Neuigkeiten aus der Redaktion und dem Beirat:
Martin Sabrow, seit 2006 Mitherausgeber der »Zeithistorischen Forschungen«, hat diese Funktion im November 2025 abgegeben. Wir danken ihm für die langjährige Unterstützung der Zeitschrift, für seine Kritik und seine Ideen sowie für seine eigenen Beiträge!
Gabriele Metzler, seit November 2025 Direktorin des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), ist in Nachfolge von Martin Sabrow jetzt neue Herausgeberin (gemeinsam mit Frank Bösch). Sie ist in früheren Jahrgängen bereits Autorin dieser Zeitschrift gewesen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Rüdiger Graf und Ulrike Schaper organisieren gemeinsam mit Matthias Pohlig die Online-Diskussionsreihe »Geschichtliche Grundfragen«. Die bisherigen Beiträge der Reihe sind hier dokumentiert. Die jüngste Folge fand am 10. November 2025 statt, zur Frage: »Gibt es historische Wahrheit?«.
Nina Verheyen vertritt seit dem Sommersemester 2025 eine Professur für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität zu Köln.
Niklas Weber, seit Oktober 2025 wissenschaftlicher Volontär in den verschiedenen Redaktionen am ZZF, erhält den Dissertationspreis der Zeitschrift »Merkur«. Sein Buch »Passagiere. Klasse, Geschlecht und »Rasse« auf der Eisenbahnreise des 19. Jahrhunderts« wird Ende Februar erscheinen.
Knut Hickethier, seit Gründung unserer Zeitschrift 2003/04 Beiratsmitglied, hat das Gremium im Juni 2025 verlassen. Wir danken ihm ganz herzlich für das langjährige Engagement, für seine Impulse gerade aus Sicht der Mediengeschichte/Medienwissenschaften und nicht zuletzt für seine eigenen Beiträge in den »Zeithistorischen Forschungen«.
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Herausgeber:innen
Frank Bösch
Gabriele Metzler
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)