Yad Vashem Photo Archive (http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/photos.html)
Startseite des Fotoarchivs (Stand: 18. Oktober 2011)
Fotos werden in der pädagogischen Arbeit und im Journalismus ständig eingesetzt, von Historikern jedoch nach wie vor nicht so häufig genutzt, wie es möglich und sinnvoll wäre. Oft dienen Bilder in der Geschichtswissenschaft nur der Illustration von Erkenntnissen, die aus schriftlichen Quellen gewonnen wurden. Zudem gibt es einen etablierten Kanon von Bildern, die immer wieder abgedruckt werden. Bereits 1988 forderte deshalb die Historikerin Sybil Milton, dass „statt der Verwendung immer derselben Fotografien […] eine neue Bilderwelt aufgetan werden“ müsse.1 Auch vor diesem Hintergrund machen unterschiedliche Initiativen von Archiven und Organisationen digitalisiertes Bildmaterial im Internet zugänglich: So stellte das Bundesarchiv in Kooperation mit Wikipedia im Dezember 2008 rund 100.000 digitalisierte Fotografien online.2 Auf der Website des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz sind über zwölf Millionen Motive aus den Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte einzusehen. Auch für die Holocaust-Forschung steht inzwischen umfangreiches Bildmaterial online zur Verfügung; als Beispiele seien hier die Bildbestände des United States Holocaust Memorial Museum und der Gedenkstätte Buchenwald genannt.
Zum internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2011 ging das Fotoarchiv der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem ins Netz. Insgesamt wurden bisher etwa 150.000 Fotos digitalisiert und auf der Website zugänglich gemacht. Das Projekt basiert auf einer Kooperation mit Google.3 Die enorme Materialfülle eröffnet den Besuchern die Möglichkeit, neben „Ikonen der Vernichtung“4 selbst neue „Bilderwelten“ aufzutun – zugleich ist das Projekt nicht frei von Startschwierigkeiten.
Das Hauptziel des Online-Fotoarchivs, so heißt es in der Pressemitteilung vom Januar 2011, sei weniger die wissenschaftliche Nutzung, sondern vor allem die Zugänglichkeit der Fotos für ein größeres Publikum,5 insbesondere für Benutzer außerhalb Israels.6 Außerdem soll die Website Besuchern aus aller Welt ermöglichen, „to contribute, by identifying the stories behind photos and documents, adding their own stories and knowledge to the site“.7 Täglich wird die Website von etwa 150 Nutzern aufgesucht, und laut dem Archivleiter Daniel Uziel wurden bis Juli 2011 insgesamt 7.000 Kommentare zu einzelnen Fotos hinterlassen. Die eingegangenen Informationen werden überprüft8 und dann gegebenenfalls in die Datenbank eingespeist. So ergänzte ein Nutzer zum Beispiel ein Porträtfoto seines Großvaters um die Geschichte zum Foto und biographische Details.9
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Generell verwendet Yad Vashem das Internet längst als wichtiges Medium, um Interessierte in aller Welt zu erreichen: Auf der Website finden sich Vorlesungen zu verschiedenen Themen (wie der Frage nach der Singularität der Shoah oder der Frage nach der Genese der „Endlösung“) und eine Datenbank mit Zeitzeugeninterviews. Des Weiteren gibt es Podcasts zu unterschiedlichen Fragestellungen und virtuelle Touren der Gedenkstätte. Außerdem betreibt Yad Vashem zusammen mit YouTube einen viel genutzten Kanal.10 Ebenfalls in Zusammenarbeit mit YouTube bietet die Gedenkstätte gemeinsam mit dem israelischen Staatsarchiv den Kanal „The Eichmann Trial“ an, wo über 200 Stunden filmisches Material des Eichmann-Prozesses online gestellt wurden. Mit dem Online-Fotoarchiv ist für den Nutzer nun eine weitere Möglichkeit entstanden, selbst in den Beständen der Gedenkstätte zu recherchieren.
Doch zunächst ein kurzer Hinweis zur Geschichte der Institution und ihrer Sammlung: Der Aufbau einer Gedenkstätte wurde schon während des Zweiten Weltkriegs vom „Jewish National Fund“ diskutiert. 1953, fünf Jahre nach der israelischen Staatsgründung, verabschiedete die Knesset schließlich ein Gesetz zur Etablierung der Gedenkstätte Yad Vashem („Denkmal und Name“). Deren Aufgabe sollte es unter anderem sein, „to collect, examine and publish testimony of the disaster and the heroism it called forth“.11 So wurde von Anfang an neben der musealen Erinnerungsarbeit zugleich Sammlungstätigkeit und Forschung betrieben.12 Von Beginn an wurden auch Fotos gesammelt, die aus verschiedensten Quellen stammen: Bei vielen handelt es sich um Schenkungen von Überlebenden; andere kommen aus privaten Sammlungen oder wurden aus Archiven der ganzen Welt zusammengetragen. Das Bildmaterial ist dementsprechend heterogen und unterschiedlich gut erschlossen. 1983 wurde innerhalb der Gedenkstätte eine eigene Fotoabteilung geschaffen. Der Bestand umfasst heute insgesamt 214.000 Fotografien, in etwa 400 Alben und 9.000 Sammlungen.13 Rund 70 Prozent dieser Bilder sind momentan online verfügbar.14
Schwerpunkte des virtuellen Archivs sind das jüdische Leben vor, während und nach dem Holocaust sowie Praktiken des Gedenkens. So finden sich Fotos aus den unterschiedlichsten Kontexten nebeneinander: Der private, während der 1960er-Jahre gemachte Schnappschuss eines Holocaust-Überlebenden in den USA steht neben dem antisemitischen Porträtfoto eines offiziellen NS-Propagandafotografen sowie neben Fotos, die nach der Befreiung der Lager aufgenommen wurden und Leichenberge zeigen. Zwischen den Fotos stößt man vereinzelt auf Dokumente wie Pässe, Briefe, Ausweise oder Bekanntmachungen und Anschläge. Eine genaue Kontextualisierung wäre also essenziell, ist aber nicht immer in zufriedenstellendem Maße gegeben.
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Das hängt zum Teil mit der fragmentarischen Überlieferungslage zusammen, allerdings auch mit der wenig komfortablen Benutzerführung: Wichtige Rahmeninformationen sind für den Besucher der Website nicht leicht zugänglich. So ist die Startseite unter anderem mit zwei exemplarischen Fotoalben und einem Google-Suchfeld bestückt, nicht aber mit näheren Angaben zur Benutzung des Archivs. Die wichtigsten Fragen zum praktischen Gebrauch werden zwar in den sehr knapp gehaltenen FAQs beantwortet. Was hingegen völlig fehlt, ist eine allgemeine Einführung zur Fotografie während der NS-Zeit. Unter welchen Bedingungen wurde fotografiert? Welche technischen und organisatorischen Vorraussetzungen galten zum Beispiel für die Mitglieder einer Propagandakompanie? Unter welchen Bedingungen arbeiteten die jüdischen Fotografen in den Ghettos?
Einstiegsseite der Sammlung (Stand: 18. Oktober 2011)
Ein Link („Browse all collections“) führt von der Start- auf die zentrale Suchseite. So gelangt man direkt in die Präsentation der Sammlung: Hier sind vor allem einzelne Fotos ohne ersichtlichen Zusammenhang aneinandergereiht, und man kann sich durch hunderte von Seiten klicken. Die Nutzer werden bei der Auswahl aus dem mehr als umfangreichen Bestand jedoch alleingelassen. Der zentrale Zugriff erfolgt auch hier über ein Google-Suchfeld – zunächst ohne eine Maske mit spezifizierten Kriterien. Es gibt zwar eine präzisere Suchmöglichkeit, wo gezielt nach Namen, Jahr, Ort etc. gefiltert werden kann; sie wird aber erst zusammen mit den Ergebnissen einer Suchanfrage angezeigt (neben dem Suchfeld erscheint dann ein leicht zu übersehendes „advanced“).
Die Ergebnisse bestehen ohnehin in beiden Fällen zumeist aus vielen Seiten mit einzelnen Bildern – zusammenhängende Fotobestände werden also fragmentiert. Einige der Sammlungen sind zwar auch in Alben organisiert; diese werden bei den Suchergebnissen jedoch nicht immer kenntlich. So gibt es zum Ghetto in Kutno zwar zusammenhängende Bestände, es werden aber nur Einzelbilder angezeigt. Besser erschlossen sind die Bestände zum Ghetto Lodz. Gibt der Nutzer „Lodz Ghetto“ ein, werden neben vielen Einzelbildern auch verschiedene Alben zugänglich, unter anderem ein sehr ausführlich kontextualisiertes Album mit den Aufnahmen des jüdischen Fotografen Mendel Grossman. Ein weiteres Album hingegen, „A collection of photographs from the Lodz Ghetto in Poland“, enthält insgesamt 11.710 Fotografien. Es handelt sich hierbei um Fotos unterschiedlicher Provenienzen. Diese Quellen werden jedoch nicht genannt; es wird nur global darauf hingewiesen, dass die Bilder von verschiedenen jüdischen Fotografen gemacht wurden und alle Aspekte des Lebens im Ghetto behandeln. Die Bestände sind also sehr unterschiedlich gut erschlossen. Im Vergleich etwa zum Online-Auftritt des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz gibt es hier keinen einheitlichen Standard.
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Dass die massenhafte Digitalisierung von Fotos kein Wert an sich ist, wird an vielen Stellen deutlich. So ist auf einem Schwarzweiß-Bild ein Fuß in Nahaufnahme zu sehen; drei Zehen sind schwarz (vermutlich durch Erfrierungen), bei einer Zehe fehlt der obere Teil, der kleine Zeh fehlt völlig. Der einzige Kommentar zu diesem Foto ist der folgende: „Foot that has undergone medical experiments.“15 Es ist in jedem Fall diskussionswürdig, wie sinnvoll es ist, derartige Bilder ins Netz zu stellen, über deren Herkunft und Entstehungskontext kaum etwas bekannt ist.
Aus Sicht der Geschichtswissenschaft ist der Entstehungs- und Verwendungszusammenhang einer Fotografie ebenso wichtig wie der Bildinhalt. Die Aussage eines Fotos liegt niemals allein in diesem selbst. Fotografische Diskurse werden von Diskursen anderer Art überlagert – etwa juristischen, politischen, ästhetischen. Doch einige der vorhandenen Fotobestände waren bzw. sind sehr schlecht erschlossen. Dies ist natürlich nicht allein ein Problem Yad Vashems und hat verschiedene Ursachen: Da Fotos lange Zeit nicht als ernstzunehmende eigenständige Quellen galten und die Überlieferung von vielen Zufällen abhing, wurden solche Informationen oft nicht gesichert bzw. waren von vornherein nicht vorhanden. Des Weiteren ist die archivalische Erschließung von Fotos bekanntlich viel zeitintensiver als diejenige schriftlicher Akten.16 Wenn aber kaum Informationen zur Entstehung und Überlieferung von Fotografien der Sammlung vorhanden sind, wären zumindest allgemeine Erläuterungen zum weiteren historischen Kontext auf der Website hilfreich, gerade wenn sich diese an ein größeres Publikum mit zum Teil geringem Vorwissen wendet.
Weitere praktische Probleme fallen auf: Die Navigation ist ziemlich schwierig. Besonders beschwerlich ist, dass man sich nicht mit dem Klicken auf das Pfeilsymbol „Weiter“ durch die Einzelansichten seiner Suchergebnisse bewegen kann – statt des nächsten Bilds auf der Liste der Suchergebnisse erhält man lediglich das nächste Bild gemäß der Ordnung des Archivs (die für den Nutzer nicht unbedingt relevant ist). Zudem sind einige Alben mehrfach genannt, so zum Beispiel ein Album mit Bildern mutmaßlicher Kriegsverbrecher.17 Obgleich das Album stets dieselben, identisch kommentierten Fotos enthält, finden sich unterschiedlich ausführliche und widersprüchliche Informationen in der Beschreibung des Albums selbst. So soll es sich bei den abgebildeten Personen einmal um Kriegsverbrecher aus der Region Görlitz handeln,18 einmal aus Lettland,19 ein anderes Mal aus Hamburg20 und ein weiteres Mal aus Litauen.21
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Fast alle Inhalte der Website sind auf Hebräisch und auf Englisch verfügbar. Den unterschiedlichen Schreibweisen von Orten wurde aber keine Rechnung getragen – so erhält man, wenn man nach „München“, „Munchen“, „Munich“ oder „Muenchen“ sucht, völlig unterschiedliche Ergebnisse. Dies betrifft zudem viele Namen wie „Levy“ oder „Levi“ sowie die Suche in deutscher oder hebräischer Sprache. Hier wären technische Verbesserungen nötig, um einheitliche und umfassende Suchergebnisse zu gewährleisten.
Welchen Wert hat das Online-Archiv nun speziell für Forschungszwecke? Obwohl nicht explizit an Wissenschaftler gerichtet, stellt es für alle Forscherinnen und Forscher, die sich mit Fotos beschäftigen, eine Bereicherung ihrer Arbeit dar – schon durch die Möglichkeit, eine große Menge von Bildern zu sichten. Da Bilder aus unterschiedlichen Archiven zusammengetragen wurden, liegen die Publikationsrechte allerdings nicht immer bei Yad Vashem und müssen individuell geklärt werden. Anders als beim Digitalen Bildarchiv des Bundesarchivs oder dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz können hier die Publikationsrechte nicht einfach im Schnellverfahren über die Website erworben werden. Für die Nutzung ist es außerdem problematisch, dass Metadaten zu den Bildern fehlen. So sind keine Informationen zur materiellen Beschaffenheit der Bilder verfügbar, und die digitale Repräsentation der Fotos beschränkt sich – in den meisten Fällen – auf die Wiedergabe der Vorderseite des Papierabzugs. Es fehlen weiterhin Informationen zu den Maßen sowie zur Qualität/Auflösung, in der die Bilder verfügbar sind.22 Für das Online-Fotoarchiv von Yad Vashem bestätigt sich insgesamt Miriam Y. Aranis genereller Befund: „Der Wert von Fotobeständen für die Forschung kann […] nicht allein durch die vermehrte Digitalisierung und die leichtere Zugänglichkeit erhöht werden; ebenso notwendig sind verbesserte Klassifizierungssystems (online wie offline), die die materielle Gestalt und die soziale Perspektivität der Bildquellen breiter erfassen als bisher.“23
Nach Auskunft des Archivleiters Daniel Uziel ist das Online-Fotoarchiv nicht abgeschlossen, sondern ein laufendes Projekt: Neues Fotomaterial soll kontinuierlich eingearbeitet werden, und eine Verbesserung der Website ist geplant. Dies ist sehr zu begrüßen, da das Archiv eine Fülle an spannendem Material bietet, das durch eine ausgereiftere Präsentation noch größeren Gebrauchswert erhalten kann.
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Selbst wenn dies erreicht ist, stellt sich weitergehend jedoch die Frage, wie sinnvoll und zeitgemäß es überhaupt ist, dass so viele wichtige Institutionen der Holocaust-Forschung ihre Text- und Fotodokumentation separat entwickeln und pflegen. So hat sich der neue Projektverbund „European Holocaust Research Infrastructure“ (EHRI, http://www.ehri-project.eu/) den großen Schritt vorgenommen, Forschungs- und Dokumentationsaktivitäten auf europäischer Ebene nachhaltig zu bündeln. Das von der Europäischen Union finanzierte Projekt ist ein Zusammenschluss von 20 Organisationen aus 13 Ländern (Museen, Bibliotheken, Archive, Gedenkstätten und Forschungseinrichtungen). Bis 2014 soll ein Online-Portal geschaffen werden, das Wissenschaftlern den Zugang zu digitalisierten Dokumenten aus allen relevanten Archiven ermöglicht.
Das wäre für Fotomaterial ebenfalls eine lohnende Perspektive: Gerade bei Fotos, die aufgrund ihrer leichten Reproduzierbarkeit oft mehrfach überliefert sind – häufig mit unterschiedlichen Bildlegenden und -ausschnitten –, könnte eine engere Zusammenarbeit der Archive eine deutliche Qualitätssteigerung im Umgang mit Quellenmaterial ermöglichen. Die Bestände blieben an ihrem jeweiligen Ort, aber der Zugang, die Kontext- und Detailinformationen würden via Internet zusammengeführt. Zwar wäre in manchen Fällen weiterhin die Ansicht des Originals erforderlich, doch würde die wissenschaftliche Arbeit mit Fotos auf diese Weise enorm erleichtert.
1 Sybil Milton, Argument oder Illustration. Die Bedeutung von Fotodokumenten als Quelle, in: Fotogeschichte 28 (1988), S. 61-91, hier S. 87.
2 http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Bundesarchiv/de. Allerdings hat das Bundesarchiv inzwischen entschieden, dieses Angebot nicht weiter auszubauen. Ich danke Miriam Y. Arani für den Hinweis.
3 Die Digitalisierung und Erfassung der Daten passiert vor Ort in Yad Vashem. Google bietet lediglich die Maske zum Erstellen der Website. Dadurch soll die Datenbank mit normalen Google-Abfragen durchsuchbar werden, was aber noch nicht immer zu funktionieren scheint. Schriftliche Auskunft von Daniel Uziel, Leiter des Fotoarchivs von Yad Vashem, 31.7.2011.
4 Cornelia Brink, Ikonen der Vernichtung. Öffentlicher Gebrauch von Fotografien aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern nach 1945, Berlin 1998.
5 http://www1.yadvashem.org/yv/en/pressroom/pressreleases/pr_details.asp?cid=664.
6 Schriftliche Auskunft von Daniel Uziel, 31.7.2011.
7 Wie Anm. 5.
8 Die neuen Informationen werden mit den bereits vorhandenen abgeglichen und bei Bedarf genauer geprüft. So gab zum Beispiel ein Nutzer an, ein Foto zeige nicht Bergen-Belsen, sondern ein anderes Lager. Da das Foto aber Teil einer geschlossenen Sammlung von Bildern aus Bergen-Belsen ist, wurde dieser Kommentar nicht in die Datenbank übernommen. Schriftliche Auskunft von Daniel Uziel, 30.10.2011.
9 http://googleblog.blogspot.com/2011/01/explore-yad-vashems-holocaust-archives.html.
10 Insgesamt sind über 450 Videos verfügbar, es sind etwa 4.500 Abonnenten registriert, und es wurden bisher fast 3,4 Millionen Aufrufe von Videos gezählt (Stand: 25.10.2011).
11 Zit. nach http://www1.yadvashem.org/yv/en/about/archive/index.asp.
12 Ab 1957 wurden die „ Yad Vashem Studies on the European Jewish Catastrophe and Resistance“ regelmäßig publiziert. Vgl. zu den Anfängen Yad Vashems auch James E. Young, Formen des Erinnerns. Gedenkstätten des Holocaust, Wien 1997, S. 327-350.
13 Außerdem gibt es weitere 130.000 Einzelfotos von Opfern des Holocaust, die von ihren überlebenden Angehörigen an die „Pages of Testimony“ angehängt wurden.
14 Der Hauptgrund, warum Fotos nicht ins Netz gestellt wurden, waren entweder die fehlende Zustimmung der Rechteinhaber oder datenschutzrechtliche Bedenken. Schriftliche Auskunft von Daniel Uziel, 31.7.2011.
15 http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/25616.html.
16 Vgl. zu diesen und anderen Fragen den Überblick von Miriam Y. Arani, Die fotohistorische Forschung zur NS-Diktatur als interdisziplinäre Bildwissenschaft, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 5 (2008), S. 387-412.
17 http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/1515-container.html.
18 http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/1424-container.html.
19 http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/1282-container.html.
20 http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/404-container.html.
21 http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/3875229-container.html.
22 Ein Großteil der Bilder liegt laut Auskunft von Daniel Uziel mit 300 dpi vor, Passfotos mit 400 dpi und Dias in einer Qualität von 1.200 dpi (schriftliche Auskunft vom 31.7.2011).
23 Arani, Die fotohistorische Forschung (Anm. 16), S. 406.