Docupedia-Zeitgeschichte: Geschichtswissenschaft 2.0?

Anmerkungen

Startseite (Juli 2012)

 

Startseite (Juli 2012)

Die Zeit scheint endgültig vorbei zu sein, in der sich Historiker mit großer Skepsis dem Internet näherten und, wenn überhaupt, nur ihre Rezensionen dem World Wide Web anvertrauten. Mittlerweile gehört es fast schon zum guten Ton, eigene Projekte im Netz zu etablieren. Die grundlegende Akzeptanz ist da. Gefordert ist nun eine breitere Reflexion darüber, ob und wie sich Geschichtswissenschaft und Geschichtskultur im digitalen Zeitalter verändern.

Peter Haber gehört zu den wenigen, die sich darüber schon lange Gedanken machen.1 Er hebt den Transformationscharakter unserer Zeit hervor und betont mindestens fünf Merkmale, die für den Prozess der Digitalisierung der Gegenwart und damit auch der Vergangenheit stünden: neue Formen des historischen Schreibens, die Beschleunigung des Wissensaustauschs, eine verstärkte Kommunikation innerhalb der Fachwissenschaft, eine neue Geschichtskultur mit fließenden Grenzen zwischen Wissenschaft und geschichtsinteressierter Öffentlichkeit sowie ein neuer Stellenwert des Visuellen.2

Doch verändern sich im Vergleich zu herkömmlichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Sammelbänden und Monographien tatsächlich die Publikationsformen? Ist es überhaupt wünschenswert, dass sie sich verändern? Regen Online-Angebote wirklich die Kommunikation und Diskussion in der Disziplin an? Welche Besonderheiten zeichnen die „digitale Geschichtswissenschaft“ aus?3 Im Folgenden soll diesen Fragen aus dem Blickwinkel der konzeptuellen und redaktionellen Arbeit an Docupedia-Zeitgeschichte nachgegangen werden. Mit welchen Vorannahmen startete das Projekt, und welche Erkenntnisse lassen sich aus den bisherigen Erfahrungen gewinnen?

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Basierend auf der Software der Wikipedia, MediaWiki, entstand Docupedia als ein Nachschlagewerk zu zentralen Begriffen, Konzepten, Forschungsrichtungen, Debatten und Methoden der zeithistorischen Forschung. Insbesondere die Entscheidung, nicht primär auf die „Schwarmintelligenz“ zu setzen, sondern die einzelnen Artikel von namentlich genannten, fachlich ausgewiesenen Autoren schreiben zu lassen, unterscheidet Docupedia von Wikipedia. Die Zusammenfügung bereits bestehender Fachinformationsangebote im Netz sowie die Möglichkeit, mit einem Kommentar oder Co-Artikel kurzfristig und in unmittelbarer Verknüpfung an der fachwissenschaftlichen Diskussion teilzuhaben, sind dagegen Elemente des Web 2.0, deren Akzeptanz in der Geschichtswissenschaft erprobt werden soll.

Seit Februar 2010 ist Docupedia im Netz verfügbar. Von rund 150 bis 200 anvisierten Beiträgen konnten mittlerweile die meisten eingeworben werden; der-zeit sind ca. 100 publiziert. Die Beiträge werden elf Kategorien zugeordnet: von „Grundlagen“, „Periodisierung“ und „Prozessen“ über „Begriffe“, „Methoden“, „Quellen“ und „Forschungsfelder“ der Zeitgeschichte bis hin zu „Ländern“, „Klassikern“, „Debatten“ und „Schnittmengen“. Diese Rubriken bilden das grobe Gerüst einer Wissens- bzw. Navigationsordnung, wobei sich gegenüber gedruckten Nachschlagewerken der Vorteil ergibt, dass eine Kategorie immer weiter ausbaufähig ist, dass Mehrfachzuordnungen möglich sind und Texte zudem prinzipiell schneller veröffentlicht werden können. Gegenüber einem traditionellen Sammelband oder einem herkömmlichen Lexikon macht Docupedia das Unabgeschlossene und den Prozess der Wissensgenerierung deutlich.

Die Zielgruppe des Angebots ist eine doppelte: Studenten, für die verlässliche Übersichtsdarstellungen im Open Access bereitgestellt werden, wie auch Fachwissenschaftler, die selbst Beiträge verfassen bzw. durch Kommentare und Co-Artikel auf Trends und Debatten in der Forschung reagieren können. Nach gut zwei Jahren hat sich Docupedia in der Zeitgeschichte etabliert; die Akzeptanz des Angebots bei Autoren und Lesern ist hoch. Doch wie groß sind nun die Unterschiede zu herkömmlichen Formen der Wissensgenerierung und -verbreitung?

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Die Euphorie, die in der Netzkultur und den Kulturwissenschaften mit Hypertexten anfangs einherging – also „netzwerkartig angeordnete, nichtlineare Texte“4 –, ist in den letzten Jahren im täglichen Umgang mit dem Internet etwas verblasst, auch wenn sie manchmal noch aufscheint.5 Getragen war diese Aufbruchstimmung von der Annahme einer „Demokratisierung“ der Wissens-produktion und Wissensaneignung nach dem Ende der „großen Erzählungen“: (Hyper-)Texte – so die Theorie – schreiben bei der Lektüre keinen linearen Lesepfad vor; es gibt keinen festgelegten Anfang und kein bestimmtes Ende, keine Conclusio des einen Textes.6

Docupedia hat das Prinzip der offenen Textstruktur dagegen nicht zu seiner Leitlinie erklärt, sondern orientiert sich eher an dem „klassischen“ Handbuchtext wie an der (Fach-)Autorfunktion, auch um in der Scientific Community Anerkennung zu finden und die herkömmlichen wissenschaftlichen Schreibpraktiken nicht vor allzu gewagte Herausforderungen zu stellen. Das hat Auswirkungen auf die Form: Die Themen präsentieren sich aus einem Guss; die Beiträge haben einführenden Überblickscharakter, der zum weiteren Studium anregen soll, welches nicht zuletzt durch die Möglichkeiten einer behutsam eingesetzten Verlinkung, des Kommentierens und der Aktualisierung angeregt wird. Andererseits übertreffen die Artikel klassische Empfehlungen für „webgerechtes“ Schreiben, welche von 2.500 Zeichen für hypertextuelle Einheiten ausgehen,7 bei weitem. Mittlerweile kann festgehalten werden, dass – sicher abhängig vom jeweiligen Zielpublikum – auch längere Texte im Internet rezipiert werden. Die durchschnittliche Verweildauer auf Docupedia liegt bei etwa sechs Minuten8 – und freilich können die Beiträge auch als PDF-Dateien heruntergeladen bzw. ausgedruckt werden.

Partizipatives bzw. kollaboratives Schreiben, wie etwa in der Wikipedia, steht bei Docupedia eher im Hintergrund. Dies schließt aber keineswegs aus, dass Beiträge von mehreren Autoren gemeinsam verfasst werden können, was von Nachwuchswissenschaftlern verstärkt erprobt wird.9 Die damit einhergehenden Schwierigkeiten sind der fehlenden Tradition einer produktiven Arbeitsteilung in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen sowie den Methoden der Wissensproduktion geschuldet, in deren Kontext der individuelle Schreibprozess als „zentraler Teil der Erkenntnisfindung“ verstanden wird.10 Mehrere Autoren hingegen müssen sich auf einen Text, eine gemeinsame Argumentation oder Denkbewegung verständigen, und das ist nicht nur mühsam, sondern in Disziplinen, die weithin auf die klar erkennbare wissenschaftliche Einzelleistung setzen, auch nur bedingt karrierefördernd.

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Gleichzeitig bietet sich ein Forum wie Docupedia dafür an, durch einen Kommentar oder einen Co-Artikel wissenschaftliche Aufmerksamkeit zu erlangen. Es zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab, die beweist, dass sich die Wege durch das Web 2.0 (auch in der Geschichtswissenschaft) nur bedingt steuern lassen. So sind es nicht die Lehrstuhlinhaber und Postdocs, die mit neuen Ideen und Zugängen die Artikel auf Docupedia kommentieren, sondern eher junge Nachwuchswissenschaftler, die mit dem Medium aufgewachsen sind und auch noch weniger Publikationsmöglichkeiten haben.11 Mit ihren Beiträgen und Kommentaren, die ebenfalls redaktionell betreut werden, können sie wissenschaftliche Fachdiskussionen in Gang setzen, die sich quer zu etablierten Hierarchien so wohl nur im Netz entfalten. Auch wenn eine derartige Partizipation vorerst nur vereinzelt und recht zögerlich vonstatten geht, ist sie ein Indiz für eine durch das Internet gewandelte Wissensproduktion.

Die sich damit andeutenden Veränderungen von Autorschaft verweisen auf eine generelle Neudefinition kommunikativer Rollen im Internet. Gerade durch die Entwicklung des Web 2.0 und die Social-Media-Angebote können sich außerwissenschaftliche Nutzer zu Produzenten wandeln, die klassischen Empfänger auch zu Sendern werden. Doch in der Wissenschaft ist die Furcht vor nicht verifizierten oder einfach falschen Informationen groß. Olaf Blaschke spricht von dem ungleich höheren „Vertrauensvorschuss“ einer Druckausgabe gegenüber einer rein digitalen Publikation, da die „Qualitätsschleuse“ beim Druck erfolgreich durchlaufen worden sei, was bei der vergleichsweise einfachen und kostengünstigeren Veröffentlichung im Internet nicht unbedingt der Fall sei.12 Weil diese Art der Qualitätssicherung für die Etablierung von Docupedia ein wichtiges Kriterium sein sollte, gibt es neben der am Zentrum für Zeithistorische Forschung angesiedelten Redaktion einen größeren, dezentralen Kreis ausgewiesener Fachautoren und Herausgeber, die ebenfalls für die Qualität der Beiträge bürgen. Generell lässt sich feststellen, dass die Qualitätskontrolle bei wissenschaftlichen Online-Foren einen hohen Stellenwert besitzt, um den genannten (und nicht unbedingt immer gerechtfertigten) „Vertrauensvorschuss“ von Printmedien auszugleichen.

Zu Beginn des Projekts war es das Ziel, die Möglichkeiten des Open Peer Review stärker zu nutzen. Eine „klassische“, der Publikation vorausgehende Begutachtung der Texte war in der Konzeption von Docupedia zunächst nicht vorgesehen – allerdings eine gründliche redaktionelle Bearbeitung, was auch als eine Form der Begutachtung verstanden werden kann. Die Idee eines dynamisch und partizipativ angelegten Portals war mit der Vorstellung verbunden, die Artikel für Kommentare und Hinweise der Kollegen und Kolleginnen offenzuhalten. Die Begutachtung vor Veröffentlichung der Artikel sollte auf die Partizipation der Fachöffentlichkeit im Netz nach Erscheinen verschoben werden. Anstelle einer anonymen Expertise sollten die Möglichkeiten des Web 2.0 mit namentlich geführten öffentlichen Diskussionen erprobt werden, um so zugleich die Diskursivität und Konflikthaftigkeit zeithistorischer Forschung abzubilden.13

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Nach gut zwei Jahren Online-Betrieb kann als Zwischenergebnis festgehalten werden, dass dieses Verfahren in der Geschichtswissenschaft äußerst unüblich ist und auf diverse Vorbehalte stößt. Wenn Kollegen die in einem online publizierten Artikel vertretene Meinung nicht teilen oder ergänzende Vorstellungen haben, äußern sie dies nicht öffentlich in einem Kommentar oder Co-Artikel auf Docupedia, sondern nehmen in ihrem nächsten publizierten Artikel Bezug darauf oder schreiben ganz einfach eine E-Mail an den Autor. Kontroversen und Debatten werden weiterhin auf Tagungen oder in Fachjournalen ausgetragen, wo der Aufmerksamkeitswert und der mögliche Reputationsgewinn höher sind. Dementsprechend hat sich die Docupedia-Redaktion entschlossen, solche offline geführten Debatten möglichst schnell online zu dokumentieren oder auch selbstständig zu initiieren, indem zum Beispiel Konferenzbeiträge eingeworben werden.14 Zudem haben sich die Herausgeber und die Redaktion von Docupedia im Sommer 2011 schließlich doch dafür entschieden, neu zu publizierende Artikel von ausgewählten Herausgebern begutachten zu lassen, womit deren Expertise stärker als zuvor eingebunden wird.

Bereits veröffentlichte Artikel sollen nach zwei bis vier Jahren von den Autoren bei Bedarf überarbeitet sowie durch Nachträge und neu hinzugekommene Forschungsliteratur kommentierend ergänzt werden, um die Beiträge langfristig auf dem jeweils neuesten Stand der Forschung zu halten. Inwieweit sich die Autoren darauf einlassen, bleibt abzuwarten. Vorstellbar ist auch, für jeden Artikel nach gewisser Zeit Co-Autoren zu gewinnen, die eine Perspektivverschiebung vornehmen und neu hinzugekommene (oder ältere vergessene) Aspekte aufgreifen, um so wieder das Instrument von Fachkommentaren und -diskussion zu befördern. Allerdings bedeutet dies auch, dass derartige Webprojekte im Gegensatz zu herkömmlichen, gedruckten Enzyklopädien niemals abgeschlossen sind, sondern eine kontinuierliche redaktionelle Betreuung benötigen.

Bei Docupedia sollen aber noch andere Möglichkeiten des WWW genutzt werden. Das Stichwort hierzu heißt Wissensmanagement: Unterschiedliche Wissensbestände in der so genannten Materialumgebung miteinander verbinden zu können ist ein entscheidender Vorteil von Internetformaten im Vergleich zu Printformaten. Die Auswahl und Verknüpfung der im Netz verstreuten vertrauenswürdigen Informationen hat sich als eine große Herausforderung erwiesen. Für die Datenanreicherung in Docupedia erfolgte der Zugriff in den ersten zwei Jahren nur auf die Fachinformationsdienste von Clio-online bzw. H-Soz-u-Kult. Dabei wird zuerst die wichtigste Literatur zum Thema genannt. Neben weiteren Lektüreempfehlungen der Autoren kann durch die Hilfe der Nutzer eine immer weiter anwachsende und aktuell gehaltene Bibliographie erstellt werden. Allerdings wird diese Möglichkeit von Seiten der Nutzer bisher noch kaum wahrgenommen. Zudem stößt ein solches Verfahren an seine Grenzen, solange die thematischen Literaturlisten nicht mit Titeln anderer bibliographischer Datenbanken kombiniert und durch eine erweiterte Suchfunktion ergänzt werden können.

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An einer technischen Lösung derartiger Datenverknüpfungen wird zurzeit ebenso gearbeitet wie an der Ausweitung des Modells hin zu einer Form des Social Tagging. Gemeint ist damit die freie Verschlagwortung von Inhalten durch die Nutzer; dies ist ein Ziel der nächsten Entwicklungsphase von Docupedia. Im Bereich der Literatur (inklusive Rezensionen und Volltexte), der Institutionen (Lehrstühle, Graduiertenkollegs etc.) wie auch in dem breiten Feld der Webressourcen (digitalisierte Schriftquellen, Bild- und Tondokumente etc.) soll jeder Nutzer durch die Vergabe von Schlagworten die Materialumgebung von Docupedia beständig ausbauen, kontrollieren und aktualisieren können.

Der zunehmenden Bedeutung des Visuellen im digitalen Zeitalter wird das Portal bisher nur bedingt gerecht. In der Materialumgebung von Docupedia gibt es zwar Raum für Verknüpfungen von digitalem Bildmaterial mit spezifischen Themenfeldern, doch befindet sich dies – nicht zuletzt aufgrund von Lizenzierungsproblemen – noch in der Entwicklungsphase. Eine über bloße Teaser hinausreichende Verwendung von Bildern erfordert nicht nur neue Kompetenzen in der Bildrecherche, sondern auch bei der Bildinterpretation. Statt rein beschreibender Bildlegenden müsste es längerfristig darum gehen, zeithistorische Semantiken des Visuellen freizulegen oder auch ein Thema vom Bild ausgehend zu präsentieren.

Abschließend ist noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, ob sich durch Netzangebote wie Docupedia der Umgang mit Geschichtswissen verändert oder gar eine veränderte Geschichtskultur zu erwarten ist. Da sich Docupedia als ein Projekt der Experimentierphase der Geschichtswissenschaften im Netz begreift, lassen sich solche grundlegenden Fragen natürlich nur vorläufig beantworten. Was das Schreiben und Publizieren im Netz angeht, erscheint die Etablierung des World Wide Web für die Geschichtswissenschaft trotz aller Veränderungen (vor allem in den Rechercheprozessen) bislang nicht so fundamental wie mancherorts behauptet. Der konzise Forschungsüberblick, der Nachvollzug einer Debatte oder auch das Lancieren neuer methodischer Ansätze erfolgen im Internet prinzipiell ähnlich wie in traditionellen Medien; selbst die Geschwindigkeit des Publizierens ist wegen der unverzichtbaren Redaktions- und Begutachtungsvorgänge nicht in jedem Fall höher. Als eher ambivalent lässt sich die Integration und Anreicherung zeitgeschichtlicher Wissensbestände unterschiedlicher Provenienz beschreiben. Mögen diese Daten- und Wissenszuwächse die Arbeit des Historikers einerseits beschleunigen, so steht man andererseits vor neuen Auswahlproblemen.

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Charakteristisch für die „digitale Geschichtswissenschaft“ sind die flexiblen, mehrschichtigen und reversiblen Formen der Wissensordnung sowie die Formen des Austauschs über dieses Wissen – ein Austausch, den es als informelle Kommunikation auch früher schon gegeben hat, der dank des Internet jedoch stärker sichtbar werden kann und möglicherweise dazu beiträgt, den wissenschaftlichen Nachwuchs wie auch eine breitere interessierte Öffentlichkeit näher an die Forschung und ihre Debatten heranzubringen.

Anmerkungen: 

1 Vgl. u.a. Peter Haber, Digital Past. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter, München 2011; Martin Gasteiner/Peter Haber (Hg.), Digitale Arbeitstechniken für Geistes- und Kulturwissenschaftler, Wien 2010; Peter Haber, Sprung in eine andere Welt? Mediengeschichte im Zeichen von Digitalität und Remediation, in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 60 (2010) H. 1, S. 121-132; Angelika Epple/Peter Haber (Hg.), Vom Nutzen und Nachteil des Internet für die historische Erkenntnis. Version 1.0, Zürich 2005. Siehe auch seinen Beitrag im vorliegenden Heft.

2 Haber, Digital Past (Anm. 1), S. 123ff.

3 Vgl. Wolfgang Schmale, Digitale Geschichtswissenschaft, Wien 2010.

4 Vgl. Jakob Krameritsch/Martin Gasteiner, Schreiben für das WWW: Bloggen und Hypertexten, in: Wolfgang Schmale (Hg.), Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen, 2. Aufl. Wien 2006, S. 231-271.

5 Haber, Digital Past (Anm. 1), S. 115-120.

6 Ebd., S. 118.

7 Krameritsch/Gasteiner, Schreiben für das WWW (Anm. 4), S. 252f.

8 Dies ist vergleichsweise lang; die durchschnittliche Verweildauer auf dem Fachportal H-Soz-u-Kult beträgt demgegenüber ca. 3,5 Minuten (vgl. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?type=informationen&name=mediadaten&pn=about). Wikipedia nennt mit Hinweis auf Nielsen NetRatings eine durchschnittliche Verweildauer von 40 Sekunden weltweit auf allen Internetseiten (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Verweildauer_(Internet)).

9 Siehe zum Beispiel den von fünf Autoren verfassten Beitrag: Juliane Tomann / Jacqueline Nießer / Anna Littke / Jakob Ackermann / Felix Ackermann , Diskussion Angewandte Geschichte: Ein neuer Ansatz?, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 15.2.2011, online unter URL: http://docupedia.de/zg/Diskussion_Angewandte_Geschichte.

10 Siehe ausführlich zu dieser Vorstellung und auch der Kritik daran: Daniel Burckhardt/Juliane Schiel, Kollaboratives Schreiben, in: Gasteiner/Haber, Digitale Arbeitstechniken (Anm. 1), S. 97-109, hier S. 98.

11 Siehe zum Beispiel: Jonas Brendebach/Sonja Dolinsek/Anina Falasca/Leonie Kathmann, Cold War Studies, transnationale Geschichte und internationale Organisationen, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 14.10.2011, online unter URL: http://docupedia.de/zg/Cold_War_Studies_-_Kommentar?oldid=80502 (Kommentar zu: Bernd Greiner, Kalter Krieg und „Cold War Studies“, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 11.2.2010, online unter URL: http://docupedia.de/zg/Cold_War_Studies), oder auch Agnieszka Zagańczyk-Neufeld, Polen – Oppositionelle Geschichtsschreibung in der Volksrepublik (1976–1989), in: Docupedia-Zeitgeschichte, 30.8.2011, online unter URL: http://docupedia.de/zg/Polen_-_Kommentar?oldid=80425 (Kommentar zu: Rafał Stobiecki, Polen – Zeitgeschichte seit 1989/90, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 11.4.2011, online unter URL: http://docupedia.de/zg/Polen_-_Zeitgeschichte_seit_1989).

12 Olaf Blaschke, Vom Papier zum Pixel? Das geistes- und kulturwissenschaftliche Buch im digitalen Zeitalter, in: Gasteiner/Haber, Digitale Arbeitstechniken (Anm. 1), S. 165-183, hier S. 178.

13 Auf die umfangreiche Diskussion über den Nutzen und Nachteil von Peer-Review-Verfahren kann hier nicht näher eingegangen werden; siehe exemplarisch nur Stefan Hornbostel/Dagmar Simon (Hg.), Wie viel (In-)Transparenz ist notwendig? Peer Review Revisited, iFQ-Working Paper No. 1, Dezember 2006, online unter URL: http://www.forschungsinfo.de/Publikationen/Download/working_paper_1_2006.pdf.

14 Vgl. etwa die Diskussion zur „Angewandten Geschichte“ und den auf einer Konferenz dazu eingeworbenen Kommentar: Marcus Ventzke, Die Formierungsphase(n) der Angewandten Geschichte, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 22.4.2011, online unter URL: http://docupedia.de/zg/Diskussion_Angewandte_Geschichte_-_Kommentar?oldid=80428.

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