Die Dialektik des Scheiterns

Aufklärung mit Horkheimer und Adorno

Anmerkungen

Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, Amsterdam: Querido 1947.

Max Horkheimer, Gesammelte Schriften Bd. 5: „Dialektik der Aufklärung“ und Schriften 1940-1950, hg. von Gunzelin Schmid Noerr, Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1987.

Seit Ende 2000 hat die Commerzbank die Zahl ihrer Mitarbeiter um rund 7.000 reduziert. Sie bietet den Entlassenen jedoch einen einmaligen Service: Diese können sich drei Monate auf Kosten der Bank von einem Outplacement-Berater coachen lassen. Das beginnt mit einem fünftägigen Trainings-Seminar, bei dem jeder seine Stärken herausarbeiten soll. Jeder Mensch sei eine Ich-Aktie, deren Wert erst ermittelt werden müsse. Dann gehe es darum, diesen Wert am Markt zu platzieren, wobei dem Marketing entscheidende Bedeutung zukomme: Wer einen niedrigen Wert hat, sich aber besser vermarkte, habe größere Chancen als derjenige, der sich nicht vermarkten könne.1

„Hierzulande“, so Horkheimer und Adorno in den „Aufzeichnungen und Entwürfen“ zur „Dialektik der Aufklärung“ (und sie meinten damit die USA), „gibt es keinen Unterschied zwischen dem wirtschaftlichen Schicksal und den Menschen selbst. Keiner ist etwas anderes als sein Vermögen, sein Einkommen, seine Stellung, seine Chancen. Die wirtschaftliche Charaktermaske und das, was darunter ist, decken sich im Bewusstsein der Menschen, den Betroffenen eingeschlossen, bis aufs kleinste Fältchen. Jeder ist so viel wert wie er verdient, jeder verdient so viel er wert ist. [...] Sie beurteilen ihr eigenes Selbst nach seinem Marktwert und lernen, was sie sind, aus dem, wie es ihnen in der kapitalistischen Wirtschaft ergeht. Ihr Schicksal, und wäre es das traurigste, ist ihnen nicht äußerlich, sie erkennen es an. [...] I am a failure, sagt der Amerikaner.- And that is that.“2

Die „Dialektik der Aufklärung“, von Horkheimer und Adorno Anfang der 1940er-Jahre im kalifornischen Exil geschrieben, ist heute noch hochaktuell, gerade wenn man sie unabhängig von der komplexen Text- und Wirkungsgeschichte liest. Sie steht am Knotenpunkt zweier Traditionslinien der deutschen Sozialwissenschaften: der Zeitdiagnostik auf der einen, der Kulturkritik auf der anderen Seite. Beide haben in einer auf Professionalisierung drängenden Wissenschaft keinen Ort mehr: Die Zeitdiagnostik ist ins Populärwissenschaftliche abgedrängt, die gute alte Kulturkritik systematisch diskreditiert, seit das Bekenntnis zu westernization & modernization zur Glaubensgrundlage ganzer Generationen von Sozial- und Geisteswissenschaftlern wurde.

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Unter diesen Bedingungen konnte die „Dialektik der Aufklärung“ eigentlich nur vergessen werden, wie es ungezählten ähnlich glänzenden Texten ging, etwa Arnold Gehlens „Die Seele im technischen Zeitalter“ (1957). Die „Dialektik der Aufklärung“ dagegen ist zum Klassiker geworden, der sich kontinuierlicher Erinnerungsaufsätze und Sammelbände erfreuen darf.3 Warum? Die Antwort, versteht sich, kann nur dialektisch formuliert werden. Grundlage der Karriere vom Manuskriptdruck eines isolierten Männerbundes zum philosophischen Klassiker war das Scheitern des Buches auf allen Ebenen: 1. inhaltlich, 2. wirkungsgeschichtlich, 3. historisch.

1. Schon der Plan Horkheimers, sich im kleinen Kreis aus dem New Yorker Institut herauszuziehen und in der Nachbarschaft Hollywoods ein Buch zu schreiben, war das Ergebnis eines Scheiterns: Der Hausmeier des Instituts, Friedrich Pollock, hatte sich an der Wall Street verspekuliert, und die geschrumpften Stiftungsmittel ließen sich trotz aller Bemühungen nicht durch die Rockefeller Foundation auffrischen. Aus dieser Not machte Horkheimer eine Tugend, indem er die nicht mehr bezahlbaren Mitarbeiter - Franz Neumann, Herbert Marcuse, Otto Kirchheimer - in der Analyse-Abteilung des amerikanischen Außenministeriums versorgte, um sich ganz auf den Kern der Institutsarbeit konzentrieren zu können: die Weiterentwicklung „der Theorie“.

Man kann sich im entsakralisierten Europa des 21. Jahrhunderts nur schwer eine Vorstellung von der Emphase machen, die diesem Begriff im Kreis des emigrierten Instituts für Sozialforschung innewohnte. „Die Theorie“ stand für nicht weniger als die Weiterentwicklung einer großen Linie der abendländischen Philosophie, die von Kant über Hegel, Schopenhauer bis zu ihren letzten Inkarnationen führte: Marx und Freud. Einzig „die Theorie“ könne, so die herrschende Vorstellung im Horkheimer-Kreis, den Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien, indem sie ihn über die Lage von Welt, Mensch und Geschichte auf dem gegenwärtigen Stand der Produktionsverhältnisse - Verzeihung: der gesellschaftlichen Organisation - aufkläre. Horkheimer wollte „die Theorie“ auf dem philosophischen und fachwissenschaftlichen Stand seiner Zeit reformulieren, mit anderen Worten: Marx’ „Kapital“ und Freuds „Unbehagen“ neu schreiben.

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Das ging gründlich schief. Die „Dialektik der Aufklärung“ sollte nämlich vier Autoren haben: Horkheimer und Adorno sollten die philosophischen Kapitel, Felix Weil und Friedrich Pollock die ökonomischen und historischen schreiben. „Sie muss mit historischem und ökonomischem Material bis zum Platzen gefüllt sein, sonst wirkt sie als Raisonnement“, schrieb Horkheimer 1942 an Weil.4 Aus Gründen, die hier nicht zu erörtern sind, ließ sich dieser Plan nicht realisieren: Weil und Pollock versagten, das Memorandum „Zur Soziologie der Klassenverhältnisse“5 blieb Exposé, weshalb die „Dialektik der Aufklärung“ 1944 im Manuskriptdruck des Instituts noch unter dem Titel „Philosophische Fragmente“ publiziert wurde6 - Gott sei Dank, möchte man sagen. Denn heute wäre nichts so alt wie die ökonomischen und historischen Teile. Und so können wir uns an der ewigen Jugendlichkeit der Odyssee- und de Sade-Interpretationen erfreuen, aber auch an der versteckten Jacob-Burckhardt-Rezeption (von ihm hatte Adorno wesentliche Anregungen für die Theorie der Massenkultur erhalten7).

2. Auch wirkungsgeschichtlich war die „Dialektik der Aufklärung“ nicht gerade ein Senkrechtstarter, was zunächst im Kalkül des Kreises lag. „Von der Vorstellung, dass unsere Gedanken ‚in Amerika durchschlagen’ könnten, [...] bin ich weit entfernt. Das wäre gleichbedeutend mit der Änderung der Welt“, schrieb Horkheimer 1942 desillusioniert an Paul Tillich.8 1947 im Amsterdamer Querido-Verlag publiziert, blieb die „Dialektik der Aufklärung“ nahezu zwei Jahrzehnte lang ein Geheimtipp für Freunde und Anhänger des Instituts.

Für Horkheimer und Adorno war das wirkungsgeschichtliche Scheitern des Buches die Bestätigung seines Wahrheitsgehaltes. Nur scheiterten sie gerade am Scheitern, und zwar durch eigenes Zutun. Nachdem sie in der jungen Bundesrepublik ein fruchtbares Betätigungsfeld gefunden hatten, blieb mit dem alsbald einsetzenden Ruhm der Verweis auf die „Dialektik der Aufklärung“ nicht aus9 - und so begann die eigene Wirkungsgeschichte die historischen Tendenzaussagen zu widerlegen. Nahezu ein Jahrzehnt stemmten sich Horkheimer und Adorno erfolgreich gegen eine Neuauflage des Buches, auch weil man fürchtete, das allzu offene marxistische Vokabular könne das Institut mitten im Kalten Krieg in ein falsches, also: nicht nur antikapitalistisches, sondern antiwestliches Licht setzen.

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Pollock musste sein Versagen beim Schreiben der ökonomischen Teile schließlich dadurch kompensieren, dass er eine Streichliste für inzwischen peinliche Begriffe wie „Klassenkampf“, „herrschende Klasse“ oder „Monopol“ vorlegte.10 Marcuse drängte aus den USA auf eine Neuausgabe, worauf Horkheimer und Adorno zurückschrieben: „Angesichts des Traumas, das die Publikationsfrage für uns bedeutet, war Deine rückhaltlose Solidarität mit dem Buch Balsam für uns. [...] wir bilden uns auch ein, dass wir manches heute besser wissen und sagen könnten als vor zwanzig Jahren, da wir das Buch zu schreiben begannen.“11 1962 erschien dann eine italienische Übersetzung, erst 1969 eine von Horkheimer autorisierte Fassung. Die Änderungen zur Ausgabe von 1942 sind sogar erst seit Gunzelin Schmid Noerrs Edition der „Dialektik der Aufklärung“ in den Gesammelten Schriften Horkheimers nachvollziehbar.

Ende der 1960er-Jahre brach wirkungsgeschichtlich der Damm, eine Rezension reihte sich an die andere,12 eine Auflage des Fischer-Taschenbuchs folgte auf die nächste. Gerade jetzt scheiterten Horkheimer und Adorno also wirkungsgeschichtlich: Ihr Buch über die Nachtseiten der Aufklärung wurde zum Klassiker in einer Zeit der Aufklärungseuphorie, hergebetet von denen, die an allen Ecken Aufklärung predigten - die der Eltern über die Nazizeit, die der Kinder über sexuelle Bedürfnisse oder die der Altersgenossen über repressive Strukturen. An die dialektischen Folgen dieser Aufklärungseuphorie aber dachte niemand. Kann ein Buch durch seinen Erfolg nachhaltiger scheitern?

3. Damit zur historischen Ebene. Einen der ersten Briefe, in denen Horkheimer den Inhalt der „Dialektik der Aufklärung“ skizzierte, beendete er mit den Worten: „Ceterum censeo, England verliert den Krieg.“13 Hintergrund dieser nicht zufällig mit catonischer Penetranz vorgetragenen Prognose war die Erwartung, dass der Kapitalismus sich letztlich mit seiner eigenen Fortentwicklung, dem Faschismus, arrangieren werde und dass sich deshalb alle kapitalistischen Staaten früher oder später in Varianten Hitler-Deutschlands verwandeln würden. Diese alte marxistische Prognose sollte die Basis für die historischen und ökonomischen Teile der „Dialektik der Aufklärung“ liefern. Die Geschichte aber lief anders: Der Kapitalismus begann ernsthaft Krieg gegen seine eigene Zukunft zu führen.14

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Die große marxistische Rahmenerzählung geriet ab 1942 unter Druck, indem sich das Horkheimer’sche ceterum censeo mit dem Kriegseintritt der USA umkehrte: Die USA werden den Krieg gewinnen. Damit brach aus dem finsteren Gewölbe von Kapitalismus, Klassengesellschaft, Kulturindustrie, Antisemitismus und positivistischer Wissenschaft gleichsam der Schlussstein Faschismus heraus und machte den Rest offiziell zum Fragment, inoffiziell zur Ruine - für die Zukunft aber zum Baukasten, aus dem wir je nach Bedarf herrliche Fundstücke bergen und in die postmoderne Ideenarchitektur einbauen können. Das Ganze ist eben das Unwahre, und es kömmt sehr darauf an, wie man es interpretiert.

Bei allen Basteleien bleibt jedoch ein Grundriss erhalten, der zuerst mit der „Dialektik der Aufklärung“ in das Set europäischer (US-amerikanischer? das wäre gleichbedeutend mit der Änderung der Welt) Fortschrittsvorstellungen einzog: die Figur der Ambivalenz. Hinter dieses Reflexionsniveau führt kein Weg mehr zurück; mit der Selbstaufklärung der Aufklärung haben wir die Unschuld des naiven Optimismus verloren. Erst im Scheitern zeigt sich der Erfolg, wie umgekehrt der Erfolg ein Zeichen des Scheiterns sein kann. Der falsche Erfolg fiel in die Boomjahre der Bundesrepublik: Alles ging aufwärts, und vielleicht konnte man sich gerade deshalb noch Kulturkritik leisten. Heute ist es umgekehrt: Zu einer Gesellschaft, die sich demografisch, ökonomisch, politisch, kulturell im Niedergang befindet, passt nur noch der naive Reformoptimismus und das instrumentelle Denken ökonomistischer Rationalität, das sich ideologisch in alle Lebensbereiche hineindrängt: Kosten, Nutzen, Wert.

Hier liegt die zentrale historische Bedeutung des Buches: Es ist geschrieben zu einer Zeit und an einem Ort, an dem der Umbruch von der Schrift zum Bild als gesellschaftlichem Leitmedium erkennbar wurde. Dieser Umbruch ist, wie Friedrich H. Tenbruck meint, nicht mit der Einführung des Buchdrucks zu vergleichen, sondern mit der Einführung der Schrift.15 Dabei wird die Schriftkultur durch die neuen visuellen Medien nicht verdrängt, sondern überlagert. Sie verändert jedoch ihren Stellenwert: Literalität wird esoterisch; funktionale Alphabetisierung reicht aus, um bei Ebay ökonomisch erfolgreich operieren zu können. Und nur das, was im Fernsehen dokumentiert ist, wird zur gesellschaftlich verbindlichen Wirklichkeit. Das hat Folgen für alle sozialen Institutionen, die wir heute noch gar nicht ermessen können. Nur im Vergleich mit der Schrifteinführung werden die Konsequenzen erahnbar.16

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Die „Dialektik der Aufklärung“ ist der letzte Aufschrei der Schriftkultur im Angesichte Hollywoods, der Gralsburg einer visualisierten Kultur. Sie bannt das Erschrecken vor der Kulturindustrie durch eine Aufklärung, die selbst zur Kulturindustrie mutierte; denn all jene, die sich in den 1970er-Jahren über Adorno die Köpfe heißredeten, gingen danach ins Kino zur Aufklärung durch Oswald Kolle. Später machten sie im Fernsehen Karriere.17 Inzwischen haben vier Jahrzehnte Kulturindustrie für einen Grad der Verblödung gesorgt, der das Literalisierungsniveau unwahrscheinlich macht, das zum Verständnis dieses hochkomplexen Textes notwendig ist. Alle Zeichen sprechen also dafür, dass der wahre Erfolg der „Dialektik der Aufklärung“ überhaupt erst bevorsteht: wirkungsgeschichtlich, weil nur noch wenige sie lesen können; historisch, weil der Grad ökonomistischer Verblendung nur noch mit dem der gesellschaftlichen Desintegration wetteifert. Sie ist das Schlüsselbuch zum Verständnis der Gegenwart. Aber: Psst! Nicht weitersagen!

Anmerkungen:

1 Christian von Hiller, Rundum-Betreuung für entlassene Bankangestellte, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.2.2004, S. 20.

2 Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, in: Max Horkheimer, Gesammelte Schriften Bd. 5, Frankfurt a.M. 1987, S. 11-290, hier S. 241. (In der Ausgabe von 1947 findet sich das Zitat auf S. 249.)

3 Hier nur eine kleine Auswahl: Willem van Reijen/Gunzelin Schmid Noerr (Hg.), Vierzig Jahre Flaschenpost: „Dialektik der Aufklärung“ 1947 bis 1987, Frankfurt a.M. 1987; Harry Kunnemann/Hent de Vries (Hg.), Die Aktualität der „Dialektik der Aufklärung“, Frankfurt a.M. 1989; Alois Hahn, Dialektik der Aufklärung Revisited, in: Max Miller/Hans-Georg Soeffner (Hg.), Modernität und Barbarei. Soziologische Zeitdiagnose am Ende des 20. Jahrhunderts, Frankfurt a.M. 1996, S. 156-174; Manfred Gangl/Gerard Raulet (Hg.), Jenseits instrumenteller Vernunft. Kritische Studien zur Dialektik der Aufklärung, Frankfurt a.M. 1998.

4 Brief von Max Horkheimer an Felix Weil vom 10.3.1942, Max-Horkheimer-Archiv (im Folgenden: MHA): 2, 15, 180-185, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1941-1948, Gesammelte Schriften Bd. 17, Frankfurt a.M. 1996, S. 273ff.

5 Brief von Max Horkheimer an Friedrich Pollock vom 21.4.1942, MHA: 6, 32, 269, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1941-1948, Gesammelte Schriften Bd. 17, Frankfurt a.M. 1996, S. 283ff.

6 Zur Editionsgeschichte vgl. Gunzelin Schmid Noerr, Die Stellung der ‚Dialektik der Aufklärung‘ in der Entwicklung der Kritischen Theorie. Bemerkungen zu Autorschaft, Entstehung, einigen theoretischen Implikationen und späterer Einschätzung durch die Autoren, in: Max Horkheimer, Gesammelte Schriften Bd. 5, Frankfurt a.M. 1987, S. 423-452.

7 Brief von Theodor W. Adorno an Max Horkheimer vom 15.9.1942, MHA: 6, 1, 278, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1941-1948, Gesammelte Schriften Bd. 17, Frankfurt a.M. 1996, S. 328f.

8 Brief vom 12.8.1942, MHA: 1, 25, 233-238, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1941-1948, Gesammelte Schriften Bd. 17, Frankfurt a.M. 1996, S. 313ff.

9 Vgl. etwa Godo Remszhardt, Mann des Wissens mit Mut zur Tat. Max Horkheimer zum 60. Geburtstag, in: Frankfurter Rundschau, 14.2.1955.

10 Brief von Friedrich Pollock an Max Horkheimer vom 24.1.1961, MHA: 6, 40, 245c, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1949-1973, Gesammelte Schriften Bd. 18, Frankfurt a.M. 1996, S. 502.

11 Brief von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno an Herbert Marcuse vom 11.9.1962, MHA: 5, 118, 3, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1949-1973, Gesammelte Schriften Bd. 18, Frankfurt a.M. 1996, S. 534f.

12 Auch hier nur beispielhaft: Ivo Frenzel, Wendemarken der Philosophie, in: Süddeutsche Zeitung, 8.10.1969, S. 8.

13 Brief von Max Horkheimer an Friedrich Pollock vom 27.4.1941, MHA: 6, 31, 387, publiziert in: Max Horkheimer, Briefwechsel 1941-1948, Gesammelte Schriften Bd. 17, Frankfurt a.M. 1996, S. 24ff.

14 Vgl. dazu ausführlich: Clemens Albrecht/Günter C. Behrmann/Michael Bock/Harald Homann/Friedrich H. Tenbruck, Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik. Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule, Frankfurt a.M. 1999, S. 104ff.

15 Vgl. Friedrich H. Tenbruck, Die Bedeutung der Medien für die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung, in: Scheidewege. Jahresschrift für skeptisches Denken 19 (1990), S. 37-56.

16 Vgl. dazu auch den Klassiker Jack Goody/Ian Watt/Kathleen Gough, Entstehung und Folgen der Schriftkultur, Frankfurt a.M. 1986.

17 Vgl. Martin Lüdke, Selbstanzeige. Ich bin ein Agent der Kulturindustrie, aber beantrage mildernde Umstände, in: Rainer Erd/Dietrich Hoß/Otto Jacobi/Paul Noller (Hg.), Kritische Theorie und Kultur, Frankfurt a.M. 1989, S. 282-292.

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