Welche Chancen für eine Weltgeschichte?

Anmerkungen

Weltgeschichte ist zu einer neuen Herausforderung für Historiker geworden. Neue Handbücher zur Weltgeschichte werden veröffentlicht. Artikel über die Zukunftschancen und die Schwierigkeiten beim Schreiben einer Weltgeschichte werden zahlreicher. Konferenzen über Weltgeschichte werden häufiger organisiert. Verleger eröffnen in ihren Katalogen Rubriken zur Weltgeschichte. Seminare über Weltgeschichte sind voll. In manchen Ländern soll Weltgeschichte sogar in die Schulbücher aufgenommen werden.1

Sicher darf man diesen Trend nicht überschätzen. Nur eine winzige Minderheit von Historikern befasst sich tatsächlich mit Weltgeschichte. Viele Historiker misstrauen der weltgeschichtlichen Perspektive, weil sie zu weit wegführen kann von den wirklichen politischen Entscheidungen, von den Institutionen, in denen tatsächlich Macht ausgeübt wird, von den Entwicklungen, die die Menschen direkt betreffen. Die deutschen Historiker erinnern sich an den Historikertag in Aachen (2000), der den schönen Titel „Eine Welt - eine Geschichte“ trug, aber kaum Sektionen zu diesem Thema anbot.2

Trotzdem ist die Weltgeschichte nicht einfach ein schicker neuer Diskurs. Sie hat schon jetzt vor allem für die Frühe Neuzeit wichtige neue Perspektiven eröffnet und neue Antworten auf wichtige Fragen gegeben. Dazu gehört die Forschung über weltgeschichtliche Zentren, vor allem über den Aufstieg Europas und den Abstieg Chinas in der Frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert, allerdings dann auch den Wiederaufstieg Chinas in jüngster Zeit. Weitere Arbeiten betreffen die Schwächung der arabischen Zivilisation seit ihrer Glanzzeit im Hochmittelalter in globaler Perspektive oder den sich wandelnden Charakter des atlantischen Raums. Hinzu kommen für die neuere Geschichte Themen wie die Entstehung einer globalen Öffentlichkeit und globaler Werte, die Weltgeschichte der Migration, der Geschlechterbeziehungen, der Bildung, der Demographie, der Familie und des Staates.3 Die Forschung zur Weltgeschichte befindet sich nicht in einer Phase der großen, bloß spekulativen Entwürfe. Sie wird längst in gründlichen, empirisch gesättigten, oft beeindruckend gelehrten Studien geschrieben. Sie als Spengler redivivus anzusehen wäre grundfalsch.

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In dieser Debatte, die in vielen Ländern der Welt zugleich stattfindet, fällt allerdings sofort auf, dass die weltgeschichtlichen Synthesen der letzten Jahre so gut wie ausschließlich von amerikanischen, britischen und französischen Historikern geschrieben wurden. Weder im spanischsprachigen noch im deutschsprachigen Raum, noch in Japan, Indien oder China sind in den letzten Jahren, soweit ich es überschaue, mehr als ganz vereinzelte Überblicke zur Weltgeschichte erschienen. Man sollte das nicht zu rasch allein mit den imperialen Bedingungen von Weltgeschichtsschreibung erklären. Sicher spielt es eine Rolle, dass die USA die einzige verbliebene Weltmacht sind und dass die amerikanischen Historiker, die über Weltgeschichte schreiben, sich auch mit dieser Weltmachtrolle ihres eigenen Landes auseinandersetzen. Die Erinnerung an das vergangene Weltreich mag auch in Großbritannien und Frankreich das Schreiben und Lesen von weltgeschichtlichen Überblicken begünstigen. Aber allein ausschlaggebend kann diese imperiale Erinnerung nicht sein. Sonst müssten spanische, portugiesische, japanische, russische und chinesische Historiker in jüngster Zeit ebenfalls Weltgeschichte geschrieben haben.

Ganz entscheidend für die Beschäftigung mit Weltgeschichte sind auch institutionelle und intellektuelle Voraussetzungen. Nur in den USA, Großbritannien und Frankreich gibt es Institutionen, die dafür die intellektuellen Voraussetzungen bieten und in denen Experten der Geschichte der wichtigen Re-gionen der Welt konzentriert sind. In den USA und in Großbritannien verfügen die Geschichtsinstitute an Universitäten relativ häufig über Professuren wenigstens zu den wichtigsten außereuropäischen und außeramerikanischen Regionen der Welt. In Frankreich gibt es zumindest zwei Institutionen, in denen Experten über die Geschichte der meisten Regionen der Welt arbeiten: die EHESS (L’Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales) und, wenn auch weniger historisch, das IFRI (L’Institut français des relations internationales). Die französische Zeitschrift „Annales“ spiegelt diese globale Orientierung so entschieden wider wie keine andere nationale europäische historische Zeitschrift. Derartige Institutionen sind außerhalb dieser drei Länder für die Geschichtswissenschaft selten. Aber nichts spricht dagegen, dass solche Institutionen, an denen Historiker der großen Regionen der Welt arbeiten, auch in anderen Ländern entstehen können. Einiges bewegt sich.4

Europäische Historiker, die Weltgeschichte schreiben wollen, können heute zwischen drei Optionen wählen. Keine dieser Optionen schließt die jeweils andere Option völlig aus. Aber sie stellen doch unterschiedliche Grundrichtungen dar.

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Eine erste Option ist der klassische Vergleich, der Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Zivilisationen oder Nationen untersucht. Dabei zählen vor allem die Unterschiede. Diese Option sieht heute sicher anders aus als um 1900. Die klassische kulturpessimistische Perspektive der Niedergangsanalyse, die bekannte, von Europäern geschriebene Weltgeschichten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts prägte und in der jüngsten Zeit von Samuel Huntington wieder aufgegriffen wurde, wird nur noch selten gewählt. Auch die Frage Max Webers nach der Erklärung für die einzigartige und überlegene europäische Entwicklung war vor dem Ersten Weltkrieg sinnvoll, drängt sich heute nach der Erfahrung des Niedergangs Europas in den beiden Weltkriegen und nach der Auflösung der europäischen Imperien aber nur noch für die Frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert als besonders wichtiges Problem auf. Für das 20. Jahrhundert fragt man sich eher nach den Gründen für die Kurzzeitigkeit der europäischen Vorherrschaft und für den dramatischen Verfall der Weltrolle Europas, vielleicht auch nach den Gründen für die Restabilisierung als Zentrum zweiten Rangs.

Weltgeschichte als Vergleich kann unterschiedlich aussehen. Sie kann ein Vergleich der welthistorischen Zentren sein, die sich im Verlauf der Geschichte stark wandelten. Sie kann eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte der Peripherien und der Zentren sein und vor allem fragen, warum Teile der Welt Peripherien waren und blieben, während andere Teile der Welt zu Zentren aufstiegen. Sie kann sich aber auch ganz auf engere Themenfelder konzentrieren wie die Weltgeschichte der Familie oder des Staats, die Weltgeschichte der Stadt oder auf wichtige, noch engere Themen wie etwa die Weltgeschichte des Buchdrucks. Shmuel N. Eisenstadt hat in seinem Konzept der multiplen Modernität erfolgreich versucht, diesen klassischen Vergleich neu anzusetzen. Er geht davon aus, dass Modernität keine europäische Besonderheit ist, sondern dass auch andere Zivilisationen seit langem moderne Entwicklungen besitzen. Ein globaler Vergleich verschaffe die Chance, die Wege dieser unterschiedlichen, anderen Modernitäten nachzuzeichnen und besser verständlich zu machen. Er möchte auch nicht vergessen lassen, dass die europäische Moderne ebenso wie die anderen Modernen nicht nur Errungenschaften, sondern auch ihre schwarzen Seiten, ihre Kriege, ihre Genozide, ihre Diktaturen besaß und man diese Seiten ebenfalls in den globalen Vergleich einbeziehen muss. Sein Konzept besitzt zudem den großen Vorzug, Spannungen zwischen Zentren und Peripherien einzubeziehen. Auch wenn man Eisenstadt nicht in allen Details folgen will, zeichnet er doch die Konturen eines globalen Vergleichs nach, der den Gegebenheiten des 20. und frühen 21. Jahrhunderts besser entspricht, auf ein besseres Verstehen anderer Kontinente und eine bessere Erklärung von Unterschieden ausgerichtet ist. Eisenstadts Konzept erlaubt es auch, besser abzuschätzen, welche positiven oder negativen Eigenarten Europa oder das eigene Land in der globalen Perspektive besitzt.5

Eine zweite Option ist die Weltgeschichte der globalen Verflechtungen, Transfers von Waren, Personen, Kapital, Ideen, der ganzen Vielfalt der Kulturbegegnungen, der Bilder des Anderen. Ausgangspunkt dieser Option ist die Vorstellung, dass alle Gesellschaften der Welt direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Verflechtungen werden in der Regel als essenziell für die Entwicklung einer Gesellschaft angesehen. Diese Option ersetzt daher oft das Primat der Analyse von Binnenfaktoren durch das Primat des Transnationalen. Die globale Geschichte von Verflechtungen öffnet die Augen dafür, wie fast jede Gesellschaft der Welt von anderen Gesellschaften lernt, von ihnen übernimmt - allerdings nicht jede Gesellschaft in gleichem Ausmaß, mit gleichen Folgen und in der gleichen Position, da sich die Hierarchie von Nationen und Zivilisationen wandelt.

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Auch diese Option hat sehr unterschiedliche Varianten. Sie kann eine Geschichte von Räumen und von Transfers sein, die solche Räume erst schaffen, wie das Mittelmeer oder der Atlantik oder der Indische Ozean. Sie kann auch eine globale Geschichte von Zivilisationen oder Nationen sein, jedoch mit dem besonderen Blick auf die Verflechtungen, Begegnungen und Transfers. Diese Variante ist allerdings eine besondere Herausforderung, denn sie kann sich in der globalen Perspektive nicht auf bilaterale Beziehungen beschränken, sondern muss multilaterale Beziehungen verfolgen. Sie interessiert sich für die asymmetrischen Beziehungen: nicht nur für die Wirkungen von kolonisierenden auf kolonisierte Gesellschaften, sondern auch für die Wirkungen von Kolonialgesellschaften auf die Mutterländer. Diese Option kann sich schließlich auch ganz auf einzelne, höchst verschiedene Transfers konzentrieren, die globale Geschichte von Migrationen und der Entstehung von hybriden globalen Milieus, die Geschichte der Ausbreitung von Epidemien, die globale Karriere des Konzepts der Menschenrechte oder die Geschichte des Sklavenhandels. Für die Geschichte der Begegnung von Kulturen hat Jürgen Osterhammel besonders anregende, durchdachte Konzepte entwickelt.6

Eine dritte Option der Weltgeschichte ist die Geschichte der gemeinsamen globalen Entwicklungen, Epochen, Umbrüche. Diese Option zielt nicht so sehr auf Unterschiede oder Verflechtungen zwischen Zivilisationen oder Nationen, sondern auf globale historische Entwicklungen, die fast alle Gesellschaften der Welt gleichermaßen massiv treffen - nicht nur klimatologische oder biologische Gemeinsamkeiten, sondern auch politische oder ökonomische Zwänge, die in großen globalen Räumen wirksam werden. Von dieser Option gibt es wiederum sehr unterschiedliche Varianten. Eine erste Variante untersucht globale Prozesse wie etwa die demographische Transition oder die Industrialisierung, aber auch globale Diskurse wie etwa die weltweiten Diskurse über Werte, seien es Menschenrechte oder Alphabetisierung, auch globale Diskursereignisse wie etwa die Contergandebatte. Eine zweite Variante untersucht gemeinsame globale Umbrüche und Perioden, etwa die globale Territorialisierung des Nationalstaats in Europa, den USA, in Japan oder Thailand. Charles Maier hat dafür ein wichtiges neues Konzept vorgelegt, das er als „seismic history“ bezeichnet: die Geschichte weltweiter Erschütterungen in globalen Epochenumbrüchen.7 Eine dritte Variante versteht unter Globalgeschichte ausschließlich die Geschichte derjenigen Institutionen und Prozesse, die einen globalen Charakter besitzen, lässt alle Prozesse weg, die sich auf Nationen oder Zivilisationen beschränken, konzentriert sich also ganz auf Institutionen wie etwa die UNO, die Weltbank, den Weltwährungsfonds, auf globale NGOs und soziale Bewegungen, auf globale Werte, Sprachen und Kommunikationsmittel.8

Allerdings ist ein Grundproblem aller drei Ansätze, dass es offen bleiben muss, ob solche weltweiten Trends wirklich aus einer neutralen Perspektive geschrieben werden können oder ob der Zugang nicht doch immer stark von dem Blickwinkel des eigenen Landes oder der eigenen Zivilisation des Forschers geprägt ist. Sind Europäer wirklich in der Lage, eine Geschichte der Welttrends so zu schreiben, dass sie auch einen japanischen oder indischen oder arabischen Leser überzeugt? Oder schreiben Europäer letztlich unvermeidlich eine globale Geschichte in europäischer Perspektive? Für eine solche skeptische Einschätzung spricht manches. Trotzdem ist damit die Weltgeschichte nicht hinfällig. Weltgeschichte kann zumindest bedeuten, die Geschichte des eigenen Landes oder der eigenen Zivilisation aus einem anderen, globalen Blick zu sehen und dadurch auch besser zu verstehen. Eine europäische Geschichte lernt viel und sieht anders aus, wenn sie in globaler Perspektive geschrieben wird. Es ist dabei von zentraler Bedeutung, dass diese Art von Weltgeschichte nicht allein von europäischen Experten konzipiert wird. Weltgeschichte sollte nicht nur ein Dialog über andere Teile der Welt sein, sondern braucht auch den Dialog mit den Historikern anderer Teile der Welt.


 

Anmerkungen: 

1 Vgl. als eine Auswahl neuerer Handbücher: Micheal Adas/Peter N. Stearns/Stuart B. Schwartz, Turbulent passage. A global history of the 20th century, New York 1993; Antony Best, International History of the 20th century, London 2000; Jean Baechler, Esquisse d’une histoire universelle, Paris 2002; Paul Bairoch, Victoires et déboires. Histoire économique et sociale du monde du XVIe siècle à nos jours, 3 Bde., Paris 1997; Pamela K. Crossley/Lynn H. Lees/John W. Servos, Global society. The World since 1900, Boston 2004; Philip D. Curtin, The World and the West. The European Challenge and the Overseas Response in the Age of Empire, Cambridge 2000; Felipe Fernandez-Armesto, Die Weltgeschichte unseres Jahrtausends, München 1998; Histoire universelle, 3 Bde., Paris 1998; Histoire du monde, 5 Bde., Paris 1996; Eric J. Hobsbawm, Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, München 1995; David S. Landes, The wealth and poverty of nations, London 1998; Angus Maddison, The world economy. A millenaire perspective, Paris 2001; Marc Nouchi, Le 20e siècle. Tournants, temps, tendances, Paris 2000; Jacques Portes, Initiation à l’histoire du monde au XXe siècle, Paris 1999; David Reynolds, One world divisible. A global history since 1945, New York 2001; Die Weltgeschichte, 6 Bde., Leipzig 1999. Überdies plant auch Jürgen Osterhammel die Herausgabe einer mehrbändigen Weltgeschichte in deutscher und englischer Sprache.

2 Vgl. <...> [Anm. der Red.: Link nicht mehr verfügbar]. Für die aktuelle Debatte über Weltgeschichte vgl. beispielhaft: Michael Geyer/Charles Bright, World history in a global age, in: American Historical Review 100 (1995), S. 1034-1060; ferner zugleich auch als Skizze eines Buchprojekts: Charles S. Maier, Consigning the twentieth century to history: alternative narratives for the modern era, in: American Historical Review 105 (2000), S. 807-831; Rudolf Stichweh, Theorie der Weltgesellschaft, Frankfurt a.M. 2000; Jürgen Osterhammel, Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats. Studien zu Beziehungsgeschichte und Zivilisationsvergleich, Göttingen 2001; Ken Pomeranz, The Great Divergence, Princeton 2000; Pietro Rossi, Verso une storia globale, in: Rivista storica italiana 113 (2001), S. 798-816; Patrick Manning, Navigating World History: Historians Create a Global Past, Palgrave 2003; Matthias Middell, Histoire universelle, histoire globale, transfert culturel, in: Revue germanique internationale 20 (2003), S. 227-244; Akira Iriye, Cultural internationalism and the world order, Baltimore 1997.

3 Vgl. als Beispiele für weltgeschichtliche Untersuchungen neben den schon zitierten Arbeiten: Bernard S. Silberman, Cages of Reason: The Rise of the Rational State in France, Japan, The United States and Great Britain, Chicago 1993; Jack Goldstone, Revolution and Rebellion in the Early Modern World, Berkeley 1991; Jürgen Osterhammel, Sklaverei und die Zivilisation des Westens, München 2000; ders./Niels P. Petersson, Geschichte der Globalisierung. Dimensionen, Prozesse, Epochen, München 2003; Peer H.H. Vries, Governing growth. A comparative analysis of the role of the state in the rise of the West, in: Journal of World History 13 (2002), S. 67-138; ders., Via Peking back to Manchester: Britain, the industrial revolution, and China, Leiden 2003; Goran Therborn, Between sex and power: family in the world, 1900–2000, London 2004; John W. Meyer et al., World society and the nation-state, in: American Journal of Sociology 103 (1997), S. 144-181; Peter N. Stearns, Gender in world history, London 2000; Dirk Hoerder, Cultures in contact. World migrations in the second millennium, Durham 2002; Joachim Radkau, Natur und Macht. Weltgeschichte der Umwelt, München 2000.

4 Allein für Deutschland sei auf das Max-Planck-Institut für Geschichte, auf die Universität Leipzig und den SFB 640 („Repräsentationen sozialer Ordnungen“) an der Humboldt-Universität zu Berlin verwiesen.

5 Vgl. Shmuel N. Eisenstadt, Multiple modernities, in: Daedalus 129 (2000) H. 1, S. 1-29; dt.: ders., Vielfältige Modernen, in: Zeitschrift für Weltgeschichte 2 (2001), S. 9-33.

6 Osterhammel, Geschichtswissenschaft (Anm. 2).

7 Maier, Consigning the twentieth century to history (Anm. 2).

8 Vgl. etwa Bruce Mazlish, An introduction to global history, in: ders./Ralph Buultjens (Hg.), Conceptualizing global History, Boulder 1993, S. 1-24; ders., Comparing global history to world history, in: Journal of Interdisciplinary History 28 (1998), S. 385-395; Stichweh, Theorie (Anm. 2); Immanuel M. Wallerstein, The Modern World-System I: Capitalist Agriculture and the origins of the European world-economy in the 16th century, San Diego 1980; ders., The Modern World-System II: Mercantilism and the consolidation of the European economy, 1600–1750, San Diego 1980; ders./Terence K. Hopkins, The age of transition: trajectory of the world-system 1945–2025, Annandale 1996.


 

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