Abstract

Benjamin Zachariah

Narratives of Indian responses to the British Empire are usually structured around the ‘national movement’. This essay attempts instead to understand some of the psycho-social and psycho-political dynamics of a colonised society in the first half of the twentieth century. It takes a strategically subjectivist view of the British Indian empire in attempting to approach the subject not from the perspective of retrospective scholarly work, but from perspectives that can be seen to have been relevant to those who experienced that empire. In doing so, it also decentres the national paradigm, which merely reifies the category ‘Indian’, without enabling us to get any closer to non-elite figures, or indeed to relatively elite figures who did not belong adequately in the ‘national movement’. This narrative, therefore, tries to address some of the perspectives of marginal figures and groups, to the extent this is possible, while acknowledging that an Alltagsgeschichte of the British Indian Empire remains to be written.
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Darstellungen der indischen Antworten auf das britische Empire sind für gewöhnlich an der ‚nationalen Bewegung‘ orientiert. Dieser Aufsatz versucht hingegen, Elemente der psychosozialen und psychopolitischen Dynamik einer kolonisierten Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu ergründen. Der Beitrag nähert sich dem Thema bewusst nicht aus der Perspektive retrospektiver Geschichtsschreibung, sondern aus Perspektiven der indischen Beteiligten, die die imperiale Herrschaft erlebten. Dadurch wird auch das nationale Paradigma in Frage gestellt: Statt die Kategorie ‚indisch‘ als gegeben anzunehmen, lautet das Ziel hier, verschiedene Akteure genauer in den Blick zu nehmen, die sich der ‚nationalen Bewegung‘ nicht adäquat zuordnen lassen. Dabei ist freilich einzuräumen, dass eine Alltagsgeschichte britischer Herrschaft in Indien erst noch zu schreiben ist.

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