Imperium sine fine

Zur Kennedy-Ausstellung des Deutschen Historischen Museums


Anmerkungen

John F. Kennedy. Deutsches Historisches Museum, Ausstellungshalle, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, 26. Juni bis 13. Oktober 2003.
Katalog: Andreas Etges (Hg.), John F. Kennedy, Wolfratshausen 2003.

Viele amerikanische Präsidenten haben ihre Amtszeit unter ein prägnantes Motto gesetzt. John F. Kennedys Leitmotiv, die „New Frontier“, hat sich tief in das amerikanische Gedächtnis eingegraben. Es wurde zum Schlüsselbegriff für die Ziele seiner nur rund 1.000 Tage währenden Präsidentschaft; für jene Zeit, die in den Augen vieler Zeitgenossen das Ende der langen Nachkriegsjahre verkörperte. Mit jugendlichem Elan und Charisma sowie einem informell-charmanten, medienwirksamen Politikstil stand „JFK“ für ein neues Amerika. Bei der „New Frontier“ ging es somit weniger um neue Grenzen als um das grenzenlos Neue im Rahmen einer imperialen Präsidentschaft.

Blick in die Ausstellung - Panoramabild
(Deutsches Historisches Museum; Foto: Peter Schirmer)

 

Auch das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin macht sich zu neuen Grenzen auf - wenngleich natürlich in anderer Form als die Führungsmacht der westlichen Welt. Trotzdem ließ es aufhorchen, als das DHM seine zweite große Wechselpräsentation nach Eröffnung des Ausstellungsgebäudes im Sommer 2003 einem der populärsten amerikanischen Präsidenten widmete. Ebenso wie durch die Ausstellung „Idee Europa. Entwürfe zum ‚Ewigen Frieden’“ sollte wohl deutlich werden, dass keineswegs nur Fragen der deutschen Geschichte zum Programmspektrum des Hauses gehören. Der unmittelbare Anlass für die Ausstellung, die als Kooperation des DHM mit dem John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin entstand, war der 40. Jahrestag von Kennedys Deutschland- und Berlinbesuch sowie seiner Ermordung wenige Monate später. Ihr Kurator war mit Andreas Etges ein jüngerer Historiker des Instituts, der zuvor weder als Kennedy-Spezialist noch als Gestalter historischer Ausstellungen hervorgetreten war. Wie noch zu zeigen sein wird, hat beides der Ausstellung aber nicht geschadet.

Die Ausstellung war chronologisch und leicht nachvollziehbar aufgebaut; sie gliederte sich in vier große Kapitel. Zunächst wurde in konzentrierter Form die Geschichte der Familie Kennedy erzählt: Der schnelle Aufstieg dieser irischstämmigen Katholiken bildete den Hintergrund für die Geschichte des Kriegshelden „Jack“ und seiner politischen Bilderbuchkarriere seit den späten 1940er-Jahren. Zweitens folgte der Hauptteil, der sich mit der Präsidentschaft Kennedys beschäftigte und 9 der 16 Unterkapitel umfasste. Der Schwerpunkt lag auf den großen außenpolitischen Fragen, mit denen sich die Kennedy-Administration konfrontiert sah: Von der Schweinebucht führte so der Weg über das Gipfeltreffen mit Chruschtschow sowie die Berlin- und die Kubakrise zum Berlinbesuch. Dazwischen wurden thematische Blöcke zu innenpolitischen Problemen eingeschoben, etwa zur Bürgerrechts- und Minderheitenfrage. Der dritte Teil war „Tod und Trauer“ überschrieben. Er ging dem Attentat von Dallas nach und zeigte die Bestattungsfeierlichkeiten für „JFK“. Dieser Abschnitt bildete zugleich den Übergang zum vierten Teil mit dem Titel „Popular Culture“, der sich dem Kennedy-Bild in Medien und Populärkultur widmete.

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John F. Kennedy während seiner Rede vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin, 26. Juni 1963
John F. Kennedy während seiner Rede vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin,
26. Juni 1963
(Deutsches Historisches Museum)

 

Dieser Aufbau wurde durch die Ausstellungsgestaltung in überzeugender Weise unterstützt. Es gab eine klare Wegführung, die das Beste aus dem zur Verfügung stehenden Raum machte. Nach dem nüchtern angelegten ersten Teil trat der Zuschauer durch einen stärker inszenierten Übergangsraum in die Darstellung der Präsidentschaft ein, der die Architektur des Oval Office zitierte (Segment 2.04). Dramaturgisch geschickt wurde der Besucher so auf die Darstellung der politischen Kernfragen der Präsidentschaft Kennedys eingestimmt.

Neben diesem Übergangssegment gab es einen zweiten Teil, der stärker inszeniert war und quasi das Scharnier der Ausstellung darstellte: eine wandgroße Abbildung des Brandenburger Tors (Segment 2.12). Dessen Ostseite sah der Besucher in Zusammenhang mit der Berlinkrise; konsequenterweise konnte es nicht durchschritten werden. Vier Ausstellungskapitel weiter stieß man in Zusammenhang mit Kennedys Berlinbesuch auf seine Westseite. Der dazugehörende Raum war das Herzstück der Ausstellung. Vis-à-vis zur Nachbildung des Tores wurde per Großbildschirm Kennedys Rede vor dem Schöneberger Rathaus übertragen. Ausgerechnet am ausstellungsdramaturgisch so wichtigen Brandenburger Tor leistete sich die Schau allerdings einen historischen Lapsus. Fälschlicherweise zierte das Eiserne Kreuz den Kranz der Göttin auf der Quadriga - dieses von Schinkel gestaltete Symbol hatte die DDR-Führung jedoch 1958 heraussägen lassen, und ersetzt wurde es erst 1990.

Alle anderen Räume verzichteten auf aufwändige Inszenierungen, prägend war vielmehr ein nüchterner Stil. Aufbau und Raumeindruck waren insgesamt stimmig. Sie ließen den Objekten genug Spielraum, um sich zu entfalten, und störend waren nur die zu laut eingestellten Toneinspielungen. Besonders deutlich wird der zurückgenommene Inszenierungsstil dieser Ausstellung, wenn man sie mit ihrem wichtigsten amerikanischen Pendant vergleicht, dem der John F. Kennedy Library in Boston angeschlossenen Museum. Dort ist neben Wechselausstellungen auch eine zehn Jahre alte Dauerpräsentation zum Thema zu sehen. In Boston wird mehr auf eine realitätsnahe Reinszenierung gesetzt, etwa durch eine Nachbildung des Fernsehstudios, in dem 1960 das berühmte Wahlkampfduell zwischen Nixon und Kennedy stattfand. Der Berliner Ausstellung ging es dagegen nicht um die - museumstheoretisch problematische - Nachbildung von Alltagswirklichkeit, sondern um eine für den Besucher durchschaubare, angedeutete Inszenierung, die das Bekenntnis zur Metarealität einer historischen Ausstellung einschließt. Einfacher gesagt: Die Gestaltung versuchte zwar, eine Atmosphäre lebendig werden zu lassen. Sie zielte aber nicht auf eine komplette Rekonstruktion, die immer kitschgefährdet ist.

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Auf formaler Ebene bewährten sich auch die Aufteilung und die Menge der begleitenden Texte. Zu jedem der 16 Kapitel gab es einen kurzen, prägnanten Einführungstext und daneben vergleichsweise ausführliche Objekttexttafeln. Mit diesen beiden Ebenen wurde eine gute Mischung gefunden - sie ermöglichte es dem Besucher, in Kürze das Wichtigste aufzunehmen und sich danach eventuell vertiefend mit den Objekten eines Segments zu beschäftigen. So vermied man jene Textlastigkeit, unter der zum Beispiel die überarbeitete Wehrmachtsausstellung leidet. Auch das noch häufiger anzutreffende Problem, dass dem Zuschauer zu wenig Informationen gegeben werden, umschiffte man so. Zumindest für Ausstellungen dieser Größe war die „JFK“-Schau in formaler Hinsicht vorbildlich.

Welche inhaltliche Aussage wurde nun aber durch das gestalterische und kompositorische Gerüst getragen? Insgesamt wartete die Ausstellung nicht mit einer gänzlich neuen These auf. Das muss bei einer historischen Ausstellung indes keineswegs ein Nachteil sein. Zum einen ist es bei einer so gut erforschten Person wie Kennedy kaum möglich, eine bahnbrechende These aufzustellen. Zum anderen richtet sich ein Haus wie das DHM an ein breites Publikum. Originalität ist hier nicht immer entscheidend. Mindestens ebenso legitim ist es, eine möglichst differenzierte Interpretation auf dem Stand der Forschung so auszustellen, dass sie auch ein interessiertes Laienpublikum anspricht.

 
John F. Kennedy mit Frau Jackie und Tochter Caroline in Hyannis Port, August 1960
John F. Kennedy mit Frau Jackie und Tochter Caroline in Hyannis Port, August 1960
(dpa)

 

Wenn man die Kennedy-Ausstellung an diesem Kriterium misst, so war sie gut gelungen. Sie zeigte einen ambivalenten Kennedy, der hohe Ziele definierte, ohne sie stets mit Nachdruck zu verfolgen; der sich zeitweise als Hardliner im Kampf gegen den Kommunismus gab und trotzdem ein Vordenker der Entspannungspolitik wurde; der seiner Umwelt ein harmonisches Familienleben vorgaukelte und sich von einer Affäre in die nächste stürzte; der insgesamt alles tat, um bereits zu Lebzeiten zum Mythos zu werden. In diesem Zusammenhang hat es sich als sinnvolle Entscheidung erwiesen, neben der Person Kennedy auch den mit ihm verbundenen Mythos zu thematisieren. Beide Teil-aspekte brachte die pointierte These zusammen, dass Kennedy der erste „Popstar der Politik“ gewesen sei. Historiographiegeschichtlich beschritt die Schau so einen middle ground. Auch in dieser Frage unterschied sie sich von ihrem Pendant in Boston, wo lange Zeit eine eher unkritische Interpretation vorgeherrscht hat.

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Auf den zweiten Blick ließ sich aber auch in Berlin eine Tendenz ausmachen, Kennedy in einem eher milden Licht zu zeichnen. Das wurde zum einen deutlich, wenn man die bereits erwähnten Raumtexte mit den detaillierteren Objekttexten verglich - vor allem der „schnelle“ Ausstellungsbesucher wurde mit einem deutlich positiveren Kennedybild konfrontiert als derjenige, der sich mehr Zeit nahm. Diese Tendenz spiegelte sich zum anderen im Gesamtnarrativ der Ausstellung wider: Denn erst im vierten Ausstellungsteil zu Kennedy in der „Popular Culture“ wurden einige brisante biografische Details nachgereicht, etwa zu „JFKs“ skandalumwittertem Sexualleben, seiner Haltung zu Vietnam oder möglichen Mafiakontakten. Für diese erzählerische Abfolge spricht, dass die Öffentlichkeit diesen Kennedy zu Lebzeiten kaum kannte. Trotzdem war es unpassend, solche Seiten Kennedys lediglich dem Unterkapitel „Mythos“ (Segment 4.16) innerhalb der „Popular Culture“ zuzuschlagen. Allerdings ist der Kurator Andreas Etges nicht der erste, der diesen narrativen Kunstgriff anwendet. Dasselbe Muster liegt zum Beispiel Jürgen Heidekings Kurzportrait zu Kennedy zugrunde - dem nichtsdestotrotz wohl besten Überblicksartikel, den es auf Deutsch zu „JFK“ gibt.1

In prägender Weise war die Ausstellung außerdem auf ein deutsches Publikum zugeschnitten. Hintergrundinformationen zur amerikanischen Geschichte, die hierzulande nicht vorausgesetzt werden können, wurden in unaufdringlicher Form eingestreut. Zudem handelte die Schau innenpolitische Fragen der Präsidentschaft Kennedys eher kurz ab. Drittens schließlich nahmen Berlinkrise und -besuch Kennedys einen wesentlichen Teil der Ausstellung ein. Gemessen an der Bedeutung für die Präsidentschaft Kennedys war vor allem der Berlinbesuch vom 26. Juni 1963 deutlich überdimensioniert. Viele amerikanische „JFK“-Biografien handeln ihn sehr knapp ab, und umfassend aufgearbeitet wurde er erst kürzlich in einer methodisch bahnbrechenden und glänzend geschriebenen Arbeit von Andreas Daum.2 Für eine Kennedy-Ausstellung in Deutschland war der Besuch trotzdem richtig gewichtet; vor allem weil er einer der wichtigsten, transnationalen lieux de mémoire in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ist. Das zeigte sich auch an den Zuschauerreaktionen: Viele Besucher verweilten in diesem Segment besonders lange.

Was für Exponate zeigte die Ausstellung? Gleich zu Beginn der Schau wurde dem Besucher mitgeteilt, dass die National Archives der USA, zu denen auch die Kennedy Library gehört, aus Sicherheitsbedenken davon abgesehen hatten, Originalstücke nach Übersee reisen zu lassen. Für die Schau hatte dies weitreichende Folgen: Sie musste sich mit vielen Reproduktionen zufrieden geben. Das begann beim ersten Exponat, Kennedys Taufkleid, führte über jene berühmteste Karteikarte der Weltgeschichte, auf die „JFK“ 1963 die Worte „Ish bin ein Bearleener“ gekritzelt hatte, und reichte bis zum letzten Objekt, einer vergrößerten Fotografie Kennedys. Während Besucher von Wanderausstellungen häufig mit Faksimiles und Reproduktionen vorlieb nehmen müssen, präsentieren Wechselausstellungen an Häusern wie dem DHM normalerweise Originale und häufig auch Unikate. Die Authentizität der Artefakte ist die differentia specifica gegenüber anderen Formen der Vermittlung historischen Wissens, wie der Monografie oder dem Film. Man kann der „JFK“-Ausstellung, die seit dem Jahr 2000 und damit lange vor den aktuellen Sicherheitsbedenken geplant worden war, aus dem Fehlen von Originalen zwar keinen wirklichen Vorwurf machen. Allerdings hat die restriktive Verleihpolitik der Schau durchaus geschadet.

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Kennedy-Memorabilia
Kennedy-Memorabilia
(Deutsches Historisches Museum)

 

Trotzdem enthielt die Ausstellung durchaus schöne Trouvaillen. Von diesen stammten manche bezeichnenderweise nicht aus dem fernen Amerika, sondern aus hauseigenen Beständen. Besonders erwähnenswert ist die Jacke eines Kampfanzugs, die 1961 von Kubanern in der Schweinebucht erbeutet und dann dem Botschafter der DDR geschenkt wurde. Die Keller des DHM dürften noch so manchen Schatz enthalten. Allgemein sollte das Haus sich überlegen, ob es nicht einmal eine große Ausstellung zum Kalten Krieg zeigen sollte - einen geeigneteren Ort auf der Welt kann man sich für dieses Thema kaum vorstellen.3 Zugleich kombinierte die Schau in innovativer Weise unterschiedlichste Artefakte, besonders in ihrem vierten Teil. Dort fanden sich bedeutende Kunstwerke, wie man sie in zeithistorischen Ausstellungen selten sieht, neben Kennedy-Devotionalien minderer Güteklasse: Ein Warhol und ein Flaschenöffner mit „JFK“-Konterfei wurden gleichberechtigt ausgestellt. Diese Kombination war im Sinne der Ausstellung nur konsequent, aber es gehörte auch ein Quäntchen Mut dazu. Ein Warhol hätte daran vielleicht sogar seinen Spaß gehabt.

Abgerundet wurde die Ausstellung durch ein vorbildliches museumspädagogisches Angebot; es gab Führungen, ein überzeugendes Begleitheft für Schulklassen und einen Audio-Guide. Dessen Texte waren klar, prägnant und kurzweilig - nicht zuletzt, weil sie immer wieder mit Originaltonquellen oder Musik unterlegt waren. Daneben fand ein kleines, aber feines Begleitprogramm statt: Nach der festlichen Eröffnung folgte eine Reihe von Abendveranstaltungen. Geladen waren unter anderem der Schriftsteller Don DeLillo und der Historiker Robert Dallek, dessen jüngst erschienene Kennedy-Biografie4 weit über die Grenzen Amerikas hinaus Aufsehen erregt hat. Schließlich fand im August 2003 eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema statt.

Der Katalog zur Ausstellung war in sich durchaus gelungen. Formal stellte er jedoch einen Zwitter dar. Seine für ein breites Publikum bestimmten Texte waren sehr eng an die Ausstellung angelehnt. Allerdings wurden darin auch andere Objekte als die in der Schau gezeigten abgebildet, und die Anordnung hielt sich ebenfalls nicht an die Gliederung der Ausstellung. Hier hätte man sich für eine klare Linie entscheiden sollen. Dagegen vermittelte die Website des DHM einen guten Eindruck von der Schau. Insgesamt wurde der Internet-Auftritt des Hauses in den letzten Jahren deutlich verbessert. Heute hat die Website ein klares, einheitliches Design und enthält die wichtigsten Informationen zu dem Museum. Das galt auch für die „JFK“-Ausstellung: Sie lockt(e) Surfer sogar mit Sound-Bites sowie mit Fotos von Kennedy und einer virtuellen Tour durch die Ausstellung (inklusive 360°-Panoramafotos).

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Insgesamt war die Ausstellung ein Publikumserfolg - laut Museumsangaben besuchten sie insgesamt knapp 60.000 Personen. Kennedy erwies sich als ein dankbares Objekt für eine solche biografisch angelegte, mittelgroße Ausstellung. Besonders die anhaltende Anziehungskraft des Präsidenten und der multimedial vermittelte Mythos machten das Thema attraktiv. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Personalisierung ein erfolgversprechender Weg ist, um ein breiteres Publikum für Geschichte zu interessieren. Der Erfolg der Ausstellung dürfte sich aber auch daraus erklären, dass viele Deutsche heute in „JFK“ das „gute“ Amerika verkörpert sehen, von dem sie bei George W. Bush so wenig erkennen. Ein Verdienst der Schau ist es, demgegenüber ein differenzierteres und ambivalenteres Bild vorgelegt zu haben. Dass Kennedys bejubelter Berlin-Besuch nicht zuletzt die Spannungen im transatlantischen Verhältnis wegen des Elysée-Vertrags abbauen sollte, wurde ebenso wenig ver-schwiegen wie die Tatsache, dass viele Deutsche denselben Kennedy noch zwei Jahre zuvor scharf kritisiert hatten, als er nichts gegen den Mauerbau unternahm. Dem Kurator Etges und dem DHM ist es gelungen, ein insgesamt ausgewogenes Kennedyportrait vorzulegen, das sich auf dem Stand der Forschung bewegte, museumsgestalterisch und -pädagogisch sehr gut aufbereitet war und den verdienten Zuspruch durch das Publikum erfuhr.

Internet-Angebote zum Thema:

Website des Deutschen Historischen Museums
http://www.dhm.de

Website zur Ausstellung „John F. Kennedy“
http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/kennedy/

John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin
http://www.fu-berlin.de/jfki

John F. Kennedy Library
http://www.jfklibrary.org

John F. Kennedys Dankesrede zur Nominierung als Präsident (15.7.1960, Text und Filmdokument)
http://www.jfklibrary.org/Asset-Viewer/u9cdCj1tY0CrCeCxVfZcag.aspx

Kennedys Rede vor dem Schöneberger Rathaus (26.6.1963, Text und Filmdokument)
http://www.jfklibrary.org/Asset-Viewer/oEX2uqSQGEGIdTYgd_JL_Q.aspx

National Archives der USA
http://www.archives.gov/index.html

Anmerkungen:

1 Jürgen Heideking, John F. Kennedy (1961-1963): Der imperiale Präsident, in: ders./Christof Mauch (Hg.), Die amerikanischen Präsidenten. 42 historische Portraits von George Washington bis George W. Bush, 3., durchges. u. aktualis. Aufl. München 2002, S. 346-369.

2 Andreas Daum, Kennedy in Berlin. Politik, Kultur und Emotionen im Kalten Krieg, Paderborn 2003.

3 Vgl. als frühere, kleinere Ausstellung des DHM zum Thema: [...][Anm. der Red.: Dieser Link funktioniert nicht mehr.]

4 Robert Dallek, John F. Kennedy. Ein unvollendetes Leben, München 2003.

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