Der Traum vom „Wohlstand für alle“

Wie aktuell ist Ludwig Erhards Programmschrift?

Anmerkungen

Ludwig Erhard, Wohlstand für alle. Bearbeitet von Wolfram Langer, Düsseldorf: Econ 1957, 8. Auflage 1964, aktualisierte Neuausgabe 1990, Neuausgabe 1997, Jubiläumsausgabe 2000. Wenn nicht anders angegeben, folgen die Seitenzahlen der Zitate der Erstausgabe.

Als „Wohlstand für alle“ im Februar 1957 erstmals erschien, genau rechtzeitig zu Erhards 60. Geburtstag, nahm die Öffentlichkeit eher verhalten Notiz. Die „Süddeutsche Zeitung“ ging auf den Inhalt des Buches nicht weiter ein; sie lobte stattdessen den Optimismus des Bundeswirtschaftsministers und seine Verdienste als „Psychologe der Konjunktur“.1 Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schenkte der gleichzeitig erschienenen Festschrift für Erhard sogar mehr Aufmerksamkeit.2 Nur das „Handelsblatt“ reservierte eine gute Viertelseite, rühmte den „sehr fesselnden, oft amüsanten“ Stil und wagte die Prognose, das Buch werde „ohne Zweifel in die Breite wirken“.3 Trotzdem war zum damaligen Zeitpunkt nicht zu erwarten, dass das - zumindest aus heutiger Sicht - streckenweise dröge und betuliche, nur durch zahlreiche Karikaturen aufgelockerte Buch bis 1964 acht Auflagen erleben würde oder gar, in Gestalt einer „aktualisierten Neuausgabe“, 1990 „unseren Landsleuten in der DDR“ gewissermaßen als Leitfaden „aus dem Morast des Sozialismus“ in die „offene, demokratische Gesellschaft“ dienen könnte („Vorrede an den Leser“, S. If.). 1999 war eine Gesamtauflage von 250.000 Exemplaren erreicht.4 Zurzeit ist das Werk jedoch nur noch antiquarisch zu bekommen - oder kostenlos als Download bei der Ludwig-Erhard-Stiftung.5

Das Buch, in seiner ersten Auflage 382 Seiten stark und mit 14,80 DM für damalige Verhältnisse nicht gerade billig, hatte Wolfram Langer verfasst, seinerzeit Redakteur beim „Handelsblatt“ und wenig später von Erhard zum Leiter der Grundsatzabteilung seines Ministeriums ernannt: „Langer stand Erhard menschlich und geistig sehr nahe und traf dessen Duktus und Tenor so gut, daß an Erhards Autorschaft zu glauben nicht schwer fiel“, hat der Wirtschaftshistoriker Volker Hentschel in seiner bissig-kritischen Biographie treffend angemerkt. Wo das Buch mehr sein wollte als eine subjektiv gefärbte Darstellung der Entstehung und Entwicklung der „sozialen Marktwirtschaft“ und ein Loblied auf Erhard selbst, nämlich der Versuch, den „kruden ökonomischen Erscheinungen und Vorgängen“ Sinn zu verleihen, attestiert Hentschel ihm „erhabenes Geraune“ und „sprachliche Überhöhungen, in denen sich der Sinn verlor“.6 Kaum freundlicher urteilt der gegenwärtige Präsident des Hamburger Wirtschaftsforschungsinstituts HWWA, Thomas Straubhaar: Das Buch sei „banal, ohne große intellektuelle Brillanz und ohne allzu analytischen Tiefgang“. Aber es sei „eben nicht der Inhalt an sich, der das Buch so wichtig“ mache, sondern seine „Botschaft“. Ludwig Erhard sei es „in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mit einem ebenso einfachen wie klaren Bekenntnis zu Markt und Wettbewerb“ gelungen, „das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen“.7 Was also war die „Botschaft“?

Von den insgesamt 17 Kapiteln der ersten Auflage waren mehr als die Hälfte den Schlachten der Vergangenheit gewidmet: vor allem mit den „Planwirtschaftlern“ der SPD, aber auch mit den „Kartellanhängern“ in der Industrie sowie den „Bürokraten“ und „Dirigisten“ auf europäischer Ebene. Durchaus zutreffend verstand sich das Buch als „eine Art Rechenschaftsbericht vor dem deutschen Volke über den zurückgelegten Weg“ (S. 353). Seitenweise wurden Ausschnitte aus Bundestagsdebatten und anderen Reden und Veröffentlichungen zitiert, um die Richtigkeit des eigenen Standpunkts nachträglich unter Beweis zu stellen. Und selbst wenn Erhard in diesen Auseinandersetzungen zumeist Recht behalten hatte, wirken solche Passagen rechthaberisch und besserwisserisch. Zwar stand „Godesberg“ damals noch bevor - überzeugte Anhänger sozialistisch-planwirtschaftlicher Modelle waren in der SPD jedoch schon 1957 kaum noch zu finden. Zudem ließen die Warnungen vor den dirigistischen Gefahren der europäischen Integration à la Monnet jegliches Augenmaß vermissen. Hier kam Erhards missionarisch-selbstgerechter Zug voll zum Tragen, über den man sich insbesondere im europäischen Ausland oft mokierte.8 Die erste Auflage des Buches enthielt außerdem ein Kapitel über „Rüstungswirtschaft und Marktwirtschaft“, das in der achten, leicht veränderten Auflage von 1964 fehlte. Und an die Stelle des früheren „Ausblicks“ rückte ein Kapitel über die „Grundlagen der neuen Regierung“, das zum größten Teil aus der Regierungserklärung bestand, die Erhard am 18. Oktober 1963 als neuer Bundeskanzler abgegeben hatte.

2

An diesen überwiegend rückwärtsgewandten Partien kann es also nicht liegen, dass das Buch in 14 Sprachen übersetzt wurde und sein Titel nahezu sprichwörtlichen Charakter erlangte. Worin besteht die (tatsächliche oder vermeintliche) Aktualität des vor 50 Jahren erschienenen Werkes? Der Autor des Vorworts der Neuausgabe von 1990 legt dem Leser besonders jenes Kapitel ans Herz, das der Frage nachgeht, ob wachsender Wohlstand zum „Materialismus“ verführe. Hier postulierte Erhard den „Willen zum Verbrauch“ als Motor der Produktion und des Strebens nach Rationalisierung und Leistungsverbesserung: „Nur wenn vom Verbrauch her [...] ein fortdauernder Druck auf die Wirtschaft ausgeübt wird, bleibt auch in der Produktionssphäre die Kraft lebendig, sich der gesteigerten Nachfrage beweglich anpassen zu wollen und entsprechende Risiken zu tragen.“ Die Sorge, damit einem „verderblichen Materialismus“ Vorschub zu leisten, teilte Erhard nicht. Es bleibe der „letzte Zweck jeder Wirtschaft, die Menschen aus materieller Not und Enge zu befreien“. Je besser es gelinge, den „Wohlstand zu mehren, um so seltener werden die Menschen in einer nur materiellen Lebensführung und Gesinnung versinken“ (S. 232f., Hervorhebungen im Original). Die Konzentration auf den Konsumenten war in der Tat modern und macht einen beträchtlichen Teil der Aktualität des Buches aus.9

Nicht minder aktuell wirken die Ausführungen und Bekenntnisse zu Wettbewerb und liberalem Welthandel. In der „Entfaltung des Wettbewerbs“ sah Erhard „die beste Gewähr sowohl für eine fortdauernde Leistungsverbesserung als auch für eine gerechte Verteilung des Volkseinkommens“ (S. 167). „Wohlstand für alle“ und „Wohlstand durch Wettbewerb“ gehörten seiner Überzeugung nach „untrennbar zusammen; das erste Postulat kennzeichnet das Ziel, das zweite den Weg, der zu diesem Ziel führt“ (S. 9). Und in einer Liberalisierung und Multilateralisierung des Handels erblickte er die Gewähr für die „Überwindung der Grenzen“ und die „Auflösung alles Trennenden“ zwischen den Völkern (S. 288). Wegen dieser weltoffenen Handelspolitik würdigt eine neuere Darstellung den Bundeswirtschaftsminister sogar als Pionier der Globalisierung.10

Die zumindest unter tagespolitischen Gesichtspunkten höchste Aktualität wird jedoch Erhards Warnung vor dem „Versorgungsstaat“ zugeschrieben. Die „wachsende Sozialisierung der Einkommensverwendung, die um sich greifende Kollektivierung der Lebensplanung, die weitgehende Entmündigung des einzelnen und die zunehmende Abhängigkeit vom Kollektiv oder vom Staat“, so Erhard, lähme den wirtschaftlichen Fortschritt und erzeuge den „sozialen Untertan“ (S. 263). Soziale Sicherheit sei „gewiß gut und in hohem Maße wünschenswert“, müsse aber „zuerst aus eigener Kraft, aus eigener Leistung und aus eigenem Streben erwachsen“. Am Anfang müsse die „eigene Verantwortung stehen, und erst dort, wo diese nicht ausreicht oder versagen muß, setzt die Verpflichtung des Staates oder der Gemeinschaft ein“ (S. 273). Überhaupt seien „um so weniger sozialpolitische Eingriffe und Hilfsmaßnahmen notwendig, je erfolgreicher die Wirtschaftspolitik gestaltet werden“ könne (S. 257). Die Ambivalenz dieser Position erlaubt es heute sowohl „Neoliberalen“ als Verfechtern möglichst unregulierter Marktmechanismen wie auch Anhängern der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne korrigierender sozialpolitischer Interventionen, Erhard als Kronzeugen aufzubieten.

3

Konsum, Wachstum, Preisstabilität, Freiheit, Wettbewerb und Eigenverantwortung - so lassen sich die Botschaften des Buches zusammenfassen. Im zeitgenössischen Kontext war die Kritik an „allen Versuchen, das wirtschaftliche Geschehen vom Staat her planen, lenken und gängeln zu wollen“ (S. 332), zumindest implizit auch an die DDR und die osteuropäischen Staaten adressiert. Fragt man nach der heutigen Verwirklichung der genannten Maximen, so stößt man auf beträchtliche Hindernisse - nicht erst seit der zu Beginn der 1990er-Jahre einsetzenden neuen Globalisierungswelle. Hilft es deshalb wirklich weiter, Rat bei einem Wirtschaftspolitiker zu suchen, dessen Stern gerade zu sinken anfing, als sich die Wachstumsraten normalisierten? „Was würde Ludwig Erhard heute sagen?“11 - diese Frage verrät doch mehr Hilflosigkeit, als den solcherart Ratsuchenden möglicherweise bewusst ist. Dennoch versuchen konservative Politiker und Publizisten eifrig, ihrem Helden als Ideen- und Ratgeber zu einer Renaissance zu verhelfen: Während die Bundeskanzlerin unermüdlich „das Erbe des Vaters der Sozialen Marktwirtschaft“ beschwört,12 ließ der heutige Amtsinhaber im Foyer des Wirtschaftsministeriums eine Büste seines Vorgängers aufstellen.13 Die Ludwig-Erhard-Stiftung hat in Gestalt ihres derzeitigen Vorsitzenden, Hans D. Barbier, sogar die ausgiebig genutzte Möglichkeit, in Form einer freitags im Wirtschaftsteil der „FAZ“ erscheinenden Kolumne die Erinnerung an ihren Namensgeber wachzuhalten und seine Lehren zu verbreiten. Überaus positiv fällt schließlich das Urteil über Erhard auch in solchen englischsprachigen Arbeiten aus, die sich speziell mit der „Sozialen Marktwirtschaft“ auseinandersetzen14 - während er in übergreifenden wirtschaftshistorischen Studien allenfalls am Rande erwähnt wird,15 also nicht den Rang eines wirtschaftspolitischen „Revolutionärs“ vom Schlage eines Milton Friedman oder, auf der politischen Ebene, einer Margaret Thatcher zugebilligt bekommt.

Doch zurück zu Erhards Reputation in der Bundesrepublik: Nahezu wöchentlich schaltet die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ eine Anzeige in den großen Tageszeitungen. Neben der markanten Figur Erhards mit verjüngten Gesichtszügen und der obligatorischen Zigarre finden sich unter der Zeile „Erhard schreibt wieder“ ein Zitat des „Vaters des Wirtschaftswunders“ und ein Kommentar der Initiatoren dieser Anzeigenkampagne. Dabei handelt es sich nach eigener Auskunft um eine „überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland“. Finanziell unterstützt wird die Initiative, deren Öffentlichkeitsarbeit sich nicht auf die Erhard-Anzeigen beschränkt, durch einen potenten Arbeitgeberverband, den Gesamtverband der Metall- und Elektro-industrie (kurz Gesamtmetall).16 Bei der Ludwig-Erhard-Stiftung ist man übrigens nicht glücklich über die Aktivitäten der Initiative: Die Instrumentalisierung Erhards lasse einen „ernsthaften Bezug“ auf das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft vermissen.17
 

Schließlich tauchte Erhard auch in der Kampagne „Du bist Deutschland“ von 2005/06 auf: Hinter einem riesigen Kohlkopf ist das Gesicht einer älteren Frau zu sehen, vermutlich einer Bäuerin. Der kurze Anzeigentext verheißt: „Auch du kannst dir dein Wunder erarbeiten. Ob du dein Ziel erreichst, entscheidest du. Nicht das Schicksal.“ Die Kampagne zielte darauf ab, „Eigenverantwortung und Verantwortung für das Land zu verkoppeln“ und den Adressaten zu verdeutlichen, dass „die Probleme des Landes vor allem individuelle Stimmungs- und Motivationsprobleme“ seien und „keine der politischen Institutionen, der Finanzmärkte oder der Unternehmensstrukturen“.18 Der ehemalige Wirtschaftsminister und seine Verheißung „Wohlstand für alle“ schienen deshalb optimal zu dieser Kampagne zu passen - womit die schon von Erhard selbst verbreitete Suggestion fortgeschrieben wurde, der ökonomische Aufstieg der Bundesrepublik sei dem eigenen politischen Handeln zu verdanken und weniger bestimmten Rahmenbedingungen der frühen Nachkriegszeit.
 

4

Motiv der Kampagne „Du bist Deutschland“

Anzeige des „Handelsblatts“, März 2008. Der Text lautet: „Ludwig Erhard schreibt mit Handelsblatt Redakteur Langer das Buch 'Wohlstand für alle'. Deutschland erlebt danach ein Wirtschaftswunder. Natürlich reiner Zufall.“ (Quelle: Handelsblatt GmbH)

Doch warum wirken alle Bemühungen um eine Reaktivierung Erhards und seiner Lehren so seltsam hilflos? Vermutlich liegt dies daran, dass Erhards heutige Parteigänger den Zusammenhang zwischen dem allgemeinen Boom des „goldenen Zeitalters“ (Eric Hobsbawm) und dem westdeutschen „Wirtschaftswunder“ negieren. Im Rückblick wird deutlich, dass dieser Boom mit dem besonderen deutschen Modell der Sozialen Marktwirtschaft wenig zu tun hatte.19 Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, dass die „Soziale Marktwirtschaft“ à la Erhard eher ein Schönwetterkonzept gewesen sein dürfte, das nicht zuletzt aufgrund seiner Wachstumsfixierung in Schwierigkeiten geraten musste, als sich die Wachstumsraten wieder normalisierten. Insofern ist „Wohlstand für alle“ in erster Linie als ein Dokument aus einer Epoche zu lesen, als das „Ärmelaufkrempeln“ auf günstige Bedingungen traf. Lehren für die Bewältigung der gegenwärtigen Probleme lassen sich daraus nur vereinzelt ableiten.

Anmerkungen:

1 Erhards Parole: Wohlstand für alle, in: Süddeutsche Zeitung, 2.2.1957.

2 Alexander Rüstow, Erhards Dritter Weg, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.2.1957. Die Festschrift, herausgegeben von Erwin von Beckerath, Fritz W. Meyer und Alfred Müller-Armack, erschien unter dem Titel: Wirtschaftsfragen der freien Welt, Frankfurt a.M. 1957.

3 Er weiß seine Sache gut zu führen. Bemerkungen zu Erhards neuem Buch „Wohlstand für alle“, in: Handelsblatt, 1.2.1957. Den größten Teil der Seite beanspruchte ein Artikel zum 60. Geburtstag des „Vaters der Sozialen Marktwirtschaft“ aus der Feder von Wolfram Langer.

4 Vgl. Klaudia Prevezanos, Propaganda für den Markt. Ludwig Erhard: Wohlstand für alle, in: ZEIT, 18.11.1999, S. 32.

5 http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/wp-content/uploads/wohlstand_fuer_alle1.pdf (Ausgabe von 1964).

6 Volker Hentschel, Ludwig Erhard. Ein Politikerleben, München 1996, S. 295.

7 Thomas Straubhaar, Sage, was Du tust und tue, was Du sagst!, in: Michael Hüther (Hg.), Klassiker der Ökonomie. Von Adam Smith bis Amartya Sen, Bonn 2006, S. 224f., hier S. 224.

8 Vgl. z.B. einen Kommentar im Economist vom 7.11.1953, zit. bei Werner Bührer, Westdeutschland in der OEEC. Eingliederung, Krise, Bewährung 1947-1961, München 1997, S. 296.

9 Vgl. Harm Schröter, Konsumpolitik und „Soziale Marktwirtschaft“. Die Koexistenz liberalisierter und regulierter Verbrauchgütermärkte in der Bundesrepublik der 1950er Jahre, in: Hartmut Berghoff (Hg.), Konsumpolitik. Die Regulierung des privaten Verbrauchs im 20. Jahrhundert, Göttingen 1999, S. 113-133.

10 Vgl. Reinhard Neebe, Weichenstellung für die Globalisierung. Deutsche Weltmarktpolitik, Europa und Amerika in der Ära Ludwig Erhard, Köln 2004 (siehe dazu meine Rezension: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2004-4-150).

11 So lautet der Titel eines vom Präsidenten des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt J. Lauk, herausgegebenen Buches (Stuttgart 2007). Darin kommen u.a. Angela Merkel, Wolfgang Schüssel, Karl Lehmann, Udo Di Fabio und Berthold Leibinger zu Wort - und natürlich Erhard selbst. Zuvor bereits mit ähnlichem Titel: Bodo B. Gemper (Hg.), Was würde Ludwig Erhard heute tun? Wettbewerb im Rahmen des 8. Wirtschaftssymposiums der European Business School (ebs) auf Schloß Reichartshausen, Lohmar 1999.

12 „Für Ludwig Erhard war die Freiheit unteilbar“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.7.2007, S. 13.

13 Glos ehrt seinen Vorgänger, in: Tagesspiegel, 13.2.2007, S. 16 (mit Foto). Vgl. zu Erhards Bedeutung und seiner heutigen Rezeption auch Nina Grunenberg, Ein seltsamer Heiliger, in: ZEIT, 3.5.2007, S. 22.

14 Vgl. Anthony J. Nicholls, Freedom with Responsibility. The Social Market Economy in Germany 1918-1963, Oxford 1994, und Alfred C. Mierzejewski, Ludwig Erhard. A Biography, Chapel Hill 2004 (dt.: Ludwig Erhard. Der Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft. Biografie, München 2005; siehe dazu meine Rezension: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-1-130).

15 Vgl. z.B. Daniel Yergin/Joseph Stanislaw, The Commanding Heights, New York 1998 (dt.: Staat oder Markt. Die Schlüsselfrage unseres Jahrhunderts, Frankfurt a.M. 1999); Barry Eichengreen, The European Economy since 1945. Coordinated Capitalism and beyond, Princeton 2007.

16 Vgl. Rudolf Speth, Die zweite Welle der Wirtschaftskampagnen. Von „Du bist Deutschland“ bis zur „Stiftung Marktwirtschaft“, Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitspapier 127, Juli 2006, online unter URL: http://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_127.pdf.

17 Horst Friedrich Wünsche, Ludwig Erhards Soziale Marktwirtschaft. Eine Bilanz, in: Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik 112 (2007), S. 81-89. Wünsche ist Geschäftsführer der Stiftung.

18 Rudolf Speth, „Du bist Deutschland“. Vom Verfertigen kollektiver Selbstbilder, in: vorgänge 46 (2007) H. 1, S. 54-65.

19 Vgl. Mark Spoerer, Wohlstand für alle? Soziale Marktwirtschaft, in: Thomas Hertfelder/Andreas Rödder (Hg.), Modell Deutschland. Erfolgsgeschichte oder Illusion?, Göttingen 2007, S. 28-43.

Lizenz

Copyright © Clio-online – Historisches Fachinformationssystem e.V. und Autor/in, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist zum Download und zur Vervielfältigung für nicht-kommerzielle Zwecke freigegeben. Es darf jedoch nur erneut veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der o.g. Rechteinhaber vorliegt. Dies betrifft auch die Übersetzungsrechte. Bitte kontaktieren Sie: <kirsch@zzf-potsdam.de>.

Für die Neuveröffentlichung von Bild-, Ton- und Filmmaterial, das in den Beiträgen enthalten ist, sind die dort jeweils genannten Lizenzbedingungen bzw. Rechteinhaber zu beachten.